Moment - Leben heute

Neon. Betten. Nüchternheit. Warum Krankenhäuser meist hässlich sind. Gestaltung: Nadja Kwapil. Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter

Ein kleiner Tisch steht gegenüber vom Spitalsbett. Ein Blumenstrauß aus Plastik. Ein milchig-weißer Vorhang. Grelles Neonlicht spendet die Leuchtstoffröhre an der Decke und lässt die Haut des Patienten noch fahler erscheinen. Die Optik der meisten Krankenhäuser entspricht dem Klischee. Dabei ist längst erwiesen, dass eine schöne Umgebung den Heilungsprozess beschleunigen kann. "Wohlfühlarchitektur" oder "Healing Architecture" heißt der "Trend" aus den USA, der längst den Norden Europas und derzeit vor allem Deutschland erreicht hat. Bei neuen Krankenhäusern oder Umbauten werden horizontale gegen vertikale Fenster ausgetauscht, da sie mehr Licht in die Räume lassen. An einem eigenen Lehrstuhl für Wohlfühlarchitektur ("Entwerfen von Krankenhäusern und Gesundheitsbauten") an der TU in Berlin, forschen Wissenschaftler dazu. Auch in Österreich wird nachgedacht. "Zu teuer", lautet die Conclusio Vieler.

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