Von Tag zu Tag

Der beinahe gewonnene Kampf gegen Ebola. Gast: Doz. Dr. Ruth Kutalek, Forscherin und Lehrende an der Abteilung für Allgemeinmedizin am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien, Unit Ethnomedizin und International Health. Moderation: Andreas Obrecht. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Am 9. Mai dieses Jahres erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den westafrikanischen Staat Liberia frei von der tödlichen Viruskrankheit Ebola. Die Menschen tanzten vor Freude in den Straßen der Hauptstadt Monrovia, Dankgottesdienste wurden abgehalten. Ernüchterung und Angst kamen erneut auf, als Ende Juni dann doch wieder ein 17-Jähriger an der Krankheit starb und zuvor auch weitere Menschen angesteckt hatte. Die internationalen Agenturen melden nun, dass diese letzten vier Ebola-Patienten in Liberia vor zwei Tagen geheilt entlassen werden konnten.

Die Medizinanthropologin Ruth Kutalek von der Medizinischen Universität Wien war viele Monate in Liberia für die Weltgesundheitsorganisation im Einsatz. Andreas Obrecht spricht mit ihr darüber, wie es gelang die Epidemie einzudämmen, welche mittel- und langfristigen Auswirkungen auf Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft zu erwarten sind, warum die Krankheit wahrscheinlich immer wieder auftreten wird und ob die zuweilen laut werdende Kritik an den internationalen Organisationen, die den Kampf gegen Ebola aufgenommen hatten, gerechtfertigt ist.

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