Texte - neue Literatur aus Österreich

"Überlebender aus der Bleizeit". Von Peter Kraft. Es liest Harald Pfeiffer.

Im August feierte der Journalist und Autor Peter Kraft seinen 80. Geburtstag. Das Handwerk des Schreibens übt er sein ganzes Leben lang aus. Es sei für ihn eine Lebensäußerung, bei der er versucht, sein Bewusstsein immer wieder neu zu schärfen, wie er meint.

Jeden Tag verfasst er seine Notizen und Tagebucheinträge und schreibt Essays. Themen, die ihm am Herzen liegen, werden - vorwiegend per Hand - zu Papier gebracht. In seinem Text "Überlebender aus der Bleizeit" schildert Kraft, wie sich der journalistische Beruf im Lauf der Zeit verändert hat - vom DIN A4-Blatt und den Schreibmaschinen hin zu einer (entsinnlichten) elektronischen Wiedergabe. Das langsame Verschwinden eines älteren Journalismus und seiner Instrumentarien stimmen ihn nachdenklich, wenn nicht sogar ein wenig wehmütig.

1935 in Wien geboren, übersiedelte Peter Kraft als 14-Jähriger mit seinen Eltern nach Linz, wo er heute noch lebt. Seine journalistische Laufbahn beginnt Ende der 1950er-Jahre. Er schreibt für die Kulturredaktion der Oberösterreichischen Nachrichten, für die Salzburger Nachrichten, arbeitet für das Presseamt der Stadt Linz und ist beim Rundfunk tätig. Seit seiner Pensionierung, die inzwischen 20 Jahre zurück liegt, ist er freischaffender Journalist, Publizist und Autor.

Literarische Veröffentlichungen: Lyrik, Künstlermonographien. Texte im Jahrbuch "Facetten" der Stadt Linz, in der Publikation "Die Rampe", in "Oberösterreich" und im "Oberösterreichischen Kulturbericht".

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Peter Kraft, "Überlebender aus der Bleizeit", Manuskript

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