Journal-Panorama

Mittwochsrunde zur Bildungsreform: Großer Wurf oder mutloser Kompromiss? Diskussionsleitung: Regina Pöll

Die lange erwartete Bildungsreform der SPÖ-ÖVP-Koalition wurde gestern präsentiert. Schulen können in Zukunft ihr Angebot autonomer gestalten, Direktor/innen bekommen mehr Mitspracherecht bei der Auswahl des Lehrpersonals. Die Lehrer/innen werden künftig in sogenannten Bildungsdirektionen verwaltet, einer gemeinsamen Bund-Länder-Einrichtung mit Kosten-Kontrolle durch das Bundesrechenzentrum.

Auch neu sind Modellregionen für die gemeinsame Schule bis 14, sie sollen bis 2025 an maximal 15 Prozent der Schulstandorte pro Bundesland getestet werden. Bei den Kindergärten schaffen SPÖ und ÖVP ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr, der Übertritt in die Volksschulen soll leichter werden.

Was bringt das alles? Verdient der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich die beiden Parteien einigen konnten, den Namen "Bildungsreform"? Und werden die profitieren, um die es letztendlich geht - die Schülerinnen und Schüler?

Darüber diskutieren:

Maximilian Gnesda, Bundesschulsprecher

Lorenz Lassnigg, Wirtschafts- und Bildungsforscher am Institut für Höhere Studien (IHS)

Ilse Rollett, Direktorin des Gymnasiums Rahlgasse, Wien

Kurt Nekula, Sektionschef im Bildungsministerium

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