Erfüllte Zeit

20. Dezember 2015, 07:05

1. Weihnachten anderswo

Die Weihnachtsatmosphäre hat durchaus etwas Relatives. Das beginnt schon beim Datum. In manchen christlich-orthodox geprägten Ländern feiert man erst im Jänner, in Afrika, den USA und England etwa bekommt man die Geschenke nicht am Abend des 24. Dezember sondern erst tags darauf. Und natürlich sind in ärmeren Ländern die Wünsche anders, bescheidener. Von einer Modelleisenbahn oder dem neuesten Computer können die meisten Kinder dort nur träumen. Anderswo gibt's auch nicht Gans oder Karpfen, sondern einfache Speisen: Maisbrei etwa.
Roberto Talotta hat mit Personen aus dem Team der Österreichischen Entwicklungsagentur ADA gesprochen. Die ADA engagiert sich in der Entwicklungszusammenarbeit und hat Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus den jeweiligen Ländern selber kommen. Und die über ihre Weihnachtsbräuche für mitteleuropäische Ohren durchaus Ungewöhnliches erzählen. - Gestaltung: Roberto Talotta


2. Kleines Land vor großen Herausforderungen - ein Besuch im Libanon

Der Bürgerkrieg in Syrien geht in sein fünftes Jahr und zahllose Menschen sind vor allem in die umliegenden Nachbarländer geflohen. Das Land, das gemessen an seiner Größe und Einwohnerzahl, am meisten Flüchtlinge aufgenommen hat, ist der Libanon. Hier hat bereits jeder dritte Einwohner, bzw. jede dritte Einwohnerin Fluchterfahrung - und das kleine Land fühlt sich zunehmend überfordert und von der internationalen Gemeinschaft im Stich gelassen. Alexandra Mantler hat sich im Libanon angesehen, wie auch die österreichische Caritas versucht, zumindest die ärgste Not etwas zu lindern. - Gestaltung: Alexandra Mantler


3. Eine Schule zum Wohlfühlen - Das Evangelische Realgymnasium in Wien-Donaustadt

Kinder aus Syrien und Afghanistan und Kinder mit besonderen Bedürfnissen - im Evangelischen Realgymnasium in der Maculangasse sind diese Kinder ein willkommener Teil der Klassenverbände. Unterstützt u.a. durch einen Schuldirektor aus Aleppo, der den syrischen Flüchtlingskindern ehrenamtlich Unverstandenes ins Arabische übersetzt - und von speziellen Sonderpädagoginnen, die insbesondere Kinder mit Autismus-Störungen begleiten.
Bis zum vergangenen Juni wurden die Schülerinnen und Schüler des Evangelischen Realgymnasiums jahrelang in Containern unterrichtet, mit Schulbeginn im September wurde das neue Haus im 22. Wiener Bezirk eröffnet. Ein Lokalaugenschein von Maria Harmer.


4. Weil es verheißen ist, wird es geschehen - Kurzessay zu Lukas 1, 39 - 45

Zwei schwangere Frauen stehen im Zentrum des Sonntagsevangeliums, das am 20. Dezember 2015 in den katholischen Kirchen gelesen wird: Maria und Elisabeth. Der Text stammt aus der 2. Hälfte des ersten Jahrhunderts. Den Kurzessay dazu hat die katholische Theologin und Soziologin Regina Polak gestaltet. Sie lehrt am Institut für Praktische Theologie der Universität Wien.

Service

Evangelisches Realgymnasium Donaustadt

Sendereihe

• Lebenskunst