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"Als ich Kind war... Folge 5: Zu Gast in fremden Wohnungen. Die Dokumentarfilmerin Ruth Beckermann erzählt von ihrer aufregenden Volksschulzeit"

Als Ruth Beckermann in die Volksschule ging, musste sie nach der Schule manchmal bei Klassenkollegen zu Hause anläuten und den Eltern Botschaften von der Lehrerin ausrichten. In Rudis Winterserie "Als ich Kind war..." erzählt sie von unbekannten Welten, gestohlenen Bleistiften und dem Kreuz im Klassenzimmer.

Ruth Beckermann, Dokumentarfilmerin: "Ich bin in die Volksschule in die Börsegasse in Wien gegangen. Damals war diese Gegend hier im ersten Bezirk noch sehr durchmischt. Dort haben ganz arme Leute gewohnt und auch solche, denen es besser ging. Und damals war es noch so, dass die Lehrerin die braven Kinder, das waren halt immer ein paar Mädchen oder die aus sogenannten besseren Häusern, zu den anderen nach Hause geschickt hat. Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Es gab zum Beispiel einen Buben in der Klasse, der hat sehr gerne Bleistifte oder Tixo oder Radiergummis von den anderen gestohlen, und da hat die Lehrerin wirklich meine Freundin und mich, also es waren immer zwei, zu denen in die Wohnung geschickt."

Gestaltung: Kathrin Wimmer

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  • Kathrin Wimmer