Da capo: Im Gespräch
"Geschichte ist immer noch Sozialgeschichte" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Jürgen Kocka, Sozialhistoriker
22. Jänner 2016, 16:00
Seine Themen sind die Geschichte der Arbeiter und der Arbeit, die Geschichte des europäischen Bürgertums, die Sozialgeschichte der DDR und theoretische Abhandlungen zur Sozialgeschichte und zur historischen Komparatistik.
Gemeinsam mit dem 2014 verstorbenen Historiker Hans-Ulrich Wehler begründete Jürgen Kocka Anfang der 1970er-Jahre die sogenannte "Bielefelder Schule", die die traditionelle Geschichtswissenschaft durch eine Historische Sozialwissenschaft ergänzte und erweiterte. Das war etwas Neues: Gesellschaftsgeschichte zu betreiben, die eben nicht nur einfach nach historischen Daten, sondern der Entwicklung von Gesellschaften forscht.
Jürgen Kocka, geboren 1941, lehrte zudem an den renommiertesten Universitäten der Welt und wurde mehrfach hoch ausgezeichnet. Seine kleine "Geschichte des Kapitalismus" ist längst ein Standardwerk.
Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht er über die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen seit dem Millennium.
Service
Jürgen Kocka, "Geschichte des Kapitalismus", Reihe WISSEN, C.H.Beck Verlag
Jürgen Kocka, "Sozialgeschichte. Begriff. Entwicklung. Probleme", Verlag Vandenhoeck&Ruprecht
Jürgen Kocka, "Arbeiten an der Geschichte. Gesellschaftlicher Wandel im 19. Und 20. Jahrhundert.", Verlag Vandenhoeck&Ruprecht
