Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Unerträgliche Klänge. Wenn Geräusche zur Belastung werden. Gestaltung: Marlene Nowotny

Es gibt nur wenige Menschen, die Schmatzen, Schlürfen oder Zähneknirschen als angenehme Geräusche bezeichnen würden. Für manche sind diese vom Menschen gemachten Klänge jedoch regelrecht unerträglich. Die Psychologie bezeichnet das als Misophonie. Ob es sich dabei um eine Krankheit handelt oder nicht, ist nach wie vor umstritten. Diese selektive Geräuschintoleranz kann auf jeden Fall pathologische Züge annehmen. Einige Betroffen gestalten ihren Alltag so, dass sie Nuschlern, Niesern oder Schmatzern aus dem Weg gehen. Ihr Antrieb ist nicht die Angst vor solchen akustischen Umwelterscheinungen, sondern die Aggression auf die Verursacher/innen. Diese Gereiztheit kann zu sozialer Isolation führen und in Folge auf die Couch des Psychiaters. Welche therapeutischen Ansätze gibt es, diese Störung zu lindern? Was unterscheidet Misophonie von der Phonophobie oder Hyperakusie? Und hat der Hass auf bestimmte Geräusche auch körperliche Folgen?

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