Betrifft: Geschichte

Der Limes. Der Grenzwall der Römer. Mit Wolfgang Hameter, Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik, Universität Wien.
Gestaltung: Rosemarie Burgstaller und Robert Weichinger

Von Grenzzäunen ist gegenwärtig viel die Rede. Auch die alten Römer bauten ab dem 1. Jahrhundert nach Christus ihren Limes. Der Kaiser Domitian ließ entlang der Grenze Beobachtungsposten erbauen, die miteinander in Sichtkontakt standen. In späterer Zeit wurden Holzpalisaden angelegt, und es kamen Gräben und Wälle dazu. Schließlich wurde das Holz teilweise durch Steinmauern ersetzt. Die Römer machten sich dabei auch natürliche Grenzen wie Flüsse und Gebirge zunutze und banden sie in ihre Grenzbefestigung mit ein. So entstanden in Europa, Kleinasien und Nordafrika Grenzwälle.

Doch der Limes diente weniger der militärischen Notwendigkeit, um etwa Eindringlinge fernzuhalten, sondern war eine Befestigung des römischen Wirtschaftsgebiets, deshalb war seine ureigene Funktion, die der Kontrolle des Waren- und Personenverkehrs. Mehr als 2000 Jahre später haben die Grenzzäune in Europa eine andere Dimension erlangt.

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