Von Tag zu Tag

Gewalt in der Pflege. Gast: Jürgen Osterbrink, Pflegewissenschaftler. Moderation: Natasa Konopitzky. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Hochbetagte Patientinnen und Patienten werden vom Pflegepersonal angeschrien, gedemütigt, sexuell belästigt, misshandelt, gequält, im eigenen Kot und Urin liegen gelassen oder bekommen nicht ausreichend zu essen und zu trinken. Übergriffe auf Patienten in Krankenhäusern und Pflegeheimen sind weit verbreitet, schreibt Jürgen Osterbrink in seinem Buch "Gewalt in der Pflege". Seiner Meinung nach wird viel zu oft weggeschaut und geschwiegen. An die Öffentlichkeit gelangen nur die extremen Fällen, wie zum Beispiel Patiententötungen.

Während die meisten Pflegerinnen und Pfleger ihren Beruf verantwortungsbewusst ausüben, gibt es immer wieder Fälle, in denen die Hilflosigkeit von alten und dementen Patienten ausgenutzt wird. Jürgen Osterbrink fragt sich: "Was bewegt Menschen, die einen Heilberuf erlernt haben, dazu, die besondere Schutzbedürftigkeit der ihnen anvertrauten Personen auszunutzen und ihnen Gewalt anzutun?"

Natasa Konopitzky spricht mit Jürgen Osterbrink über die Ursachen von Übergriffen gegen Patienten und darüber, wie man sich und seine Angehörigen davor schützen kann.

Jürgen Osterbrink ist Vorstand des Instituts für Pflegewissenschaft und -praxis an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg sowie Professor für Pflegewissenschaft an der University of North Florida, Jacksonville in den USA.

Service

Jürgen Osterbrink, Franziska Andratsch: Gewalt in der Pflege. Wie es dazu kommt. Wie man sie erkennt. Was wir tun können. C.H. Beck

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