Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Der perfekte Schneekristall
Wie man Frau Holle unter die Arme greift
Gestaltung: Juliane Nagiller

Mehr als 3.400 Pistenkilometer gibt es allein in Tirol. Das entspricht der Strecke von Lissabon nach Warschau. Doch der ausbleibende Naturschnee und die steigenden Ansprüche der Wintersportler/innen bringen den Wirtschaftszweig Wintertourismus unter Druck. Ein Schigebiet gilt nur dann als schneesicher, wenn an 100 Tagen im Jahr der volle Betrieb gewährleistet werden kann. Kommt es, wie einige Klimamodelle errechnen, bis Ende des Jahrhunderts zu einer Erwärmung von 4°C, würde die Schneesicherheit drastisch sinken: Unter den derzeitigen Beschneiungsbedingungen wären nur mehr die Hälfte der Schigebiete Tirols schneesicher und nur mehr jedes vierte Schigebiet in Vorarlberg. Je nach Alpenregion würde der Beschneiungsaufwand drastisch ansteigen. In Vorarlberg müsste er sich beispielsweise vervierfachen, um eine 100-Tage- Saison zu gewährleisten. Bereits jetzt sind zwei Drittel der österreichischen Pisten technisch beschneibar. Die Seilbahner betonen, dass es sich bei technisch erzeugtem Schnee nur um Wasser und Luft handelt. Trotzdem ist die Wissenschaft bemüht, die Beschneiungstechnik voranzutreiben. Wie sieht der perfekte Schneekristall aus? Wie kann man die Schneequalität verbessern? Und ist es möglich, auch bei Plus-Temperaturen Schnee herzustellen?

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