Radiogeschichten

"Axolotl". Von Julio Cortázar. Aus dem Spanischen von Wolfgang Promies. Es liest Till Firit. Gestaltung: Julia Zarbach

Axolotl ist der Name einer mexikanischen Molchart, die der Erzähler im Aquarium des Pariser Zoos regelmäßig besucht. Er ist magisch von ihnen angezogen und schließlich passiert eine seltsame Verwandlung.

Julio Cortázar, 1914 in Brüssel geboren, zog mit seinen argentinischen Eltern mit vier Jahren nach Buenos Aires. Er absolvierte eine Ausbildung zum Grundschullehrer und arbeite in verschiedenen Provinzschulen. In dieser Zeit begann er, sich ernsthaft dem Schreiben zuzuwenden. 1938 erschien sein erster Gedichtband und 1944 veröffentlichte er seine erste Erzählung in einer Zeitschrift. Im selben Jahr erhielt er eine Dozentur für französische Literatur an der Universität von Mendoza im Westen Argentiniens. 1946, aus Protest gegen den Wahlsieg Peróns, legte er sein Lehramt jedoch nieder. Er veröffentlichte weiter in Zeitschriften, ließ sich zum Übersetzer für Englisch und Französisch ausbilden und ging nach Paris, wo er bis 1974 als Übersetzer für die UNESCO tätig war. In Frankreich verfasste er unter anderem 1963 den Roman "Rayuela", der in den 1960er-Jahren zum "Kultbuch" einer ganzen Generation von Intellektuellen und Student/innen wurde. Es sind vor allem seine fantastischen Erzählungen, die Cortázar zu einem der wichtigsten Autoren Lateinamerikas machen. Sein Gesamtwerk umfasst außer Romanen und Erzählungen auch Theaterstücke, Lyrik und verschiedene Bände mit Kurzprosa. Er starb 1984 in Paris.

Service

Julio Cortázar, "Axolotl" aus "Die Erzählungen". Suhrkamp, 1998

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