Tao - aus den Religionen der Welt

"Nächstes Jahr in Jerusalem?" - Jüdisches Leben heute. Gestaltung: Judith Fürst

Kein Judentum ohne seinen Reichtum an Traditionen, vor allem mit all den religiösen Aspekten. So lautet das Credo des Publizisten und Erziehungswissenschafters Micha Brumlik. Er geht so weit, zu konstatieren: Ohne religiöse Wurzeln wird das Judentum das 21. Jahrhundert nicht überleben. "Wann, wenn nicht jetzt? Versuch über die Gegenwart des Judentums" heißt das neue Buch des Autors, der als Sohn jüdischer Flüchtlinge in der Schweiz geboren wurde und seit 1952 in Deutschland lebt.

"Wann, wenn nicht jetzt" ist auch eine Frage aus den talmudischen Sprüchen der Väter, die darauf hinweist, dass eine Selbstbesinnung von Jüdinnen und Juden auf ihre Wurzeln, ihre Geschichte und ihr gemeinsames Schicksal keinen Aufschub duldet. Am zweiten Abend des jüdischen Pessach-Festes, der mit dem Ausruf "Nächstes Jahr in Jerusalem!" endet, begibt sich "Tao" mit dem jüdischen Autor auf die Suche nach dem jüdischen Leben in der Diaspora: Nur ein kleiner Teil der etwa zwölf Millionen Jüdinnen und Juden weltweit ist intensiv gläubig, lernt Tora, besucht regelmäßig Gottesdienste und hält die religiösen Festtage ein. Genau das bräuchte es aber, meint Micha Brumlik.

Service

Micha Brumlik, "Wann, wenn nicht jetzt? Versuch über die Gegenwart des Judentums", Verlag Neofelis

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