Moment - Kulinarium
Hahn in der Suppe. Die Rückkehr des Gockels in die Küche. Gestaltung: Ernst Weber. Kostnotizen: Schluck. Das anstößige Weinmagazin. Gestaltung Alexander Bachl. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger
13. Mai 2016, 14:40
In konventionellen Brutbetrieben für Legehühner wird das männliche Küken aus wirtschaftlichen Gründen getötet. Die Männchen legen zu wenig Fleisch an und brauchen zu viel Futter. In Österreich geht man neue Wege. Brutbetriebe und Biobauern stellten freiwillig um und ziehen auch die Hähne auf, die Handelsmarke "Ja. Natürlich" unterstützt diese Vereinbarung. Demnächst kommen die ersten Biogockel auf den Markt - verarbeitet zu Frankfurtern und als Frischfleisch. Die Hähne der Legehuhnrasse "Sandy" werden mit einem Alter von zehn Wochen geschlachtet und wiegen weniger als ein Kilo. Die schlanken Tiere haben einen geringeren Fleischansatz als ein Masthuhn, sie schmecken aber intensiver als die rundlichen Fleischhühner. Initiator des Gockelhahn-Projektes ist Manfred Söllradl von der "Eiermacher GmbH" in Schlierbach. In der Küche seines Bauernhofes verkocht man den Hahn vorzugsweise in der Suppe - als "Suppenhahn" soll der Gockel auch auf den Markt kommen.
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