Radiogeschichten

"Das Auge des Herrn". Von Italo Calvino. Aus dem Italienischen von Cäsar Rymarowicz. Es liest Cornelius Obonya. Gestaltung: Roland Knie. Bearbeitung: Julia Zarbach

Italo Calvino gilt als einer der phantasievollsten Erzähler des modernen Italien, als, gewissermaßen, Eklektiker der an sich unerfreulichen Realität heutiger Lebensumstände. Er wollte Klarheit und Transparenz, Leichtigkeit und Präzision der Darstellung in der Literatur gerettet wissen vor der klebrigen Komplexität des Immergleichen.

Die Geschichte vom "Auge des Herrn" - des Hüters des Viehs und der Knechte - gehört zu jenen "racconti", den frühen Erzählungen Calvinos, in denen er, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, über die Welt seiner Jugend fabulierte, die steinigen Abhänge der Ligurischen Voralpen, das Hinterland der Riviera von San Remo, wo er aufwuchs. - Und darüber, wie fremd einem das scheinbar Eigene sein kann.

Service

Italo Calvino, "Das Auge des Herrn" aus "Heikle Erinnerungen", dtv, 1993. Aus dem Italienischen von Cäsar Rymarowicz

Sendereihe