Ö1 bis zwei

mit Rainer Elstner. Terence Judd (Klavier) musiziert.

Ein zu früh verstummtes Musikgenie: Terence Judd

Sein Tschaikowsky war wie eine rasante Fahrt auf der Hochschaubahn, sein Prokofjew schnurrte wie eine gut geölte Nähmaschine, sein Skrjabin klang rasiermesserscharf. Terence Judd (1957-1979) war ein enormes pianistisches Talent, ein Wunderkind und eine früh verstummte musikalische Urgewalt. Mit 14 Jahren debütierte er in den USA, mit 15 in Südamerika. Er errang Preise beim Busoni- und beim Tschaikowsky-Wettbewerb.

Am 16. Dezember 1979 verschwand er spurlos. Eine Woche später wurde der an Depressionen leidende Engländer am Fuße der als "Selbstmörderfelsen" bekannten Kreideklippe von Beachy Head gefunden. An der Südküste Großbritanniens endete damit eine der vielversprechendsten Musikerkarrieren des 20. Jahrhunderts. Einige wenige Aufnahmen sind erhalten - sie belegen das eminente Können des mit 22 Jahren zu Tode gekommenen Pianisten.

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  • Rainer Elstner