Arzt greift auf eine DNA Probe mit Handschuh

APA/AFP/DANIEL LEAL-OLIVAS

Nachtquartier

Goldene Gene, wie speichert man das Leben.
Die Filmemacher Wolfgang Konrad und Clemens Stachel zu Gast bei Elisabeth Scharang.
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Die Speicherung der DNA von allem Leben auf der Erde ist eines der größten Forschungsvorhaben unserer Zeit. Tiefgefroren und körperlos lagern die Gene von Millionen von Pflanzen, Tieren und Menschen in Biobanken rund um die Welt. Der Dokumentarfilm "Goldene Gene" versucht, die Dimension dieses Vorhabens für uns zu erfassen und wichtige Fragen zu stellen: Wie wird sich unser Bild von Natur und des Menschen verändern? Kann es durch diese modernen Zeitkapseln in den Biobanken zu einem Ende des Hungers kommen, zu einer Rettung vom Aussterben bedrohter Tiere und das Ende von Krankheiten, die unser Leben bedrohen?
Im Nachtquartier diskutieren wir über die Sicht auf uns selbst. Der Mensch als Teil der Natur oder als Teil, der sich über die Natur erheben will?
"Während des Film-Drehs ist mir klar geworden, dass die Wissenschaft noch nicht soweit ist, die sogenannten Designer-Babys zu produzieren. Es werden noch Jahre bis dahin vergehen. Die Zeit sollten wir nutzen, um uns klar zu werden, ob wir die Zukunft auf diese Art wollen", kommentiert Regisseur Clemens Stachel.
"Wir haben noch nicht einmal die Spitze des Eisberges erforscht, wenn man bedenkt, dass wir erst ein Prozent aller vorhandener Tiere, Pflanzen und sonstiger Organismen auf der Erde kennen", erzählt Ruaraidh Hamilton, Evolutionsbiologe und Leiter der Genbank am International Rise Research Institute im Film "Goldene Gene." Die Publikumspremiere von "Goldene Gene" findet am 6.Oktober um 20.15 im Filmcasino in Wien statt.
Ab 7. Oktober läuft der Dokumentarfilm in ausgewählten österreichischen Kinos.

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