Klaus Rott

APA/GEORG HOCHMUTH

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Klaus Rott - der "Karli Sackbauer" ist 65

Karli Sackbauer ist 75 - oder doch erst 65? Solche und ähnliche Fragen diskutieren Klaus Rott und sein "Alter Ego" am Freitag und Samstag im Wiener "Theater- Center-Forum" vor ausverkauftem Haus. Es ist bereits das dritte Soloprogramm von Klaus Rott rund um die Figur Karli Sackbauer, die er in den 1970er Jahren in Ernst Hinterbergers legendärer Fernsehserie "ein echter Wiener geht nicht unter" spielte.

Ursprünglich als Zweiteiler gedacht, gelang dem Arbeiterschriftsteller Ernst Hinterberger mit der sozial realistischen Darstellung einer Familie ein Überraschungserfolg. Der bewusste Bruch mit dem heilen Familienbild löste damals Kontroversen zwischen Begeisterung, Empörung und Ablehnung aus. Inzwischen ist die Serie Kult. Die Kinoversion "Die Sackbauer Saga" war 2008 der meist gesehene österreichische Film - bis heute ist er der vierterfolgreichste. Und auch Klaus Rott hat wegen großem Publikumsinteresse am 14. und 15. Oktober zwei Zusatzvorstellungen angehängt.

Nachdem die Serie um die Familie aus Wien Favoriten unzählige Male im Fernsehen wiederholt wurde, hat Klaus Rott 2003 das Theaterstück "Der Herr Karli Sackbauer" geschrieben. In dem Solo für zwei stand er als Klaus Rott und Karli Sackbauer auf der Bühne, um zu erzählen, wie das Leben der Familie Sackbauer nach den 24 Folgen weiter verlaufen ist. Mit dem dritten Solo "75 und kein bisschen weise" blickt Klaus Rott jetzt ein letztes Mal zurück. Danach will er sich nur noch um seine Produktionen kümmern, die er mit seiner Frau - der Sprecherin und Regisseurin Angelica Schütz - im Theater-Center-Forum auf die Bühne bringt. Für nächstes Jahr steht die Komödie "Es war nicht die Fünfte, es war die Neunte" auf dem Programm.- Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer

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