Gedanken für den Tag

7. Oktober 2016, 06:56

Lieder von Georg Danzer zu interpretieren ist ein schwieriges Unterfangen, weil natürlich niemand das so interpretieren kann wie der Georg selbst. Aber ich versuche halt das in meiner Art und Weise zu interpretieren, weil es kommen immer wieder Leute nach der Vorstellung - ich spiele ja oft auch in der Vorstellung Georg Danzer Lieder - die dann sagen: Wir wussten nicht, dass dieses Lied vom Danzer ist, das ist mir komplett entgangen. Ich glaube, es ist wichtig, dass sein Gesamtwerk weiter bestehen bleibt und dass viele Leute Lieder vom Georg singen. Das Lied "Nur a klana Bua im Winter" ist Georgs persönlichstes Lied, das er geschrieben hat. Das hat er auch selbst so gesagt. Er hat gesagt: Dieses Lied ist alles, was mich ausgemacht hat. Und hat dann den schönen Satz gesagt: Mehr kann ich über mich nicht sagen.

Nur a klana Bua im Winter

Nur a klana Bua im Winter
In an viel zu dünnen Mantel
Wann der Himmel kalt und grau is
Nur a klana Bua im Winter

Und die andern Kinder singen
Und die andern Kinder lachen
Sie ham lauter schöne Sachen
Sie werd'ns' alle zu was bringen

Nur a klana Bua im Winter
Steht auf ana groß'n Wies'n
Schwarzer Fleck auf weißem Grund
Wisch' ihn weg und halt den Mund

Und da gibt's nix zum Erklär'n
Und da gibt's nix zum Versteh'n
Weu wer blind is, kann ned seh'n
Und wer taub ist, kann ned hör'n

Nur a klana Bua im Winter
Steht auf ana groß'n Wies'n
Schwarzer Fleck auf weißem Grund
Wisch' ihn weg und halt den Mund"

Service

Georg Danzer

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Sendereihe

• Gedanken für den Tag

Gestaltung

• Alexandra Mantler