Isabelle Huppert

CONCORDE

Radiogeschichten

Zum 70. Geburtstag von Elfriede Jelinek.
"Die Klavierspielerin" und "Lust". Es liest Petra Morzé. Gestaltung: Julia Zarbach

Zwei der bedeutendsten Romane aus der Feder der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek: "Die Klavierspielerin" (1983) und "Lust" (1989).

In ihrem autobiografischen Roman "Die Klavierspielerin" erzählt Jelinek eine durch erdrückende Kontrolle geprägte Mutter-Tochter-Beziehung: die Leidensgeschichte einer Klavierlehrerin, die von ihrer Mutter zur Pianistin gedrillt wurde. Unfähig, sich aus der elterlichen Umklammerung zu lösen, lebt die Tochter noch mit Ende 30 mit der Mutter zusammen. Mit diesem Werk gelang Jelinek der internationale Durchbruch.

Mindestens so viel Beachtung fand der Roman "Lust", der dem Boulevard ausreichend Stoff für einen Skandal bot. Der von sexueller Gewalt handelnde Roman erzählt in übersteigerter Sprache von einer Hausfrau, die in Abhängigkeit zu ihrem Ehemann steht und von diesem sexuell ausgebeutet wird. Unter dem Schlagwort "weibliche Pornografie" sorgte das Buch auch in der Literaturkritik für Kontroversen.

Sendereihe

Gestaltung