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Die Ö1 Club-Sendung.
1. Ö1-CD des Monats
2. Yiddish Cultural Festival Vienna
3. Ausstellung Martin Creed in Innsbruck

Ensemble Accordone: Via Toledo
Die Ö1-CD des Monats November lädt ein zu einem Ausflug in den sonnigen Süden, mit Tarantelle e Canzoni alla Napolitana. Vor der eigentlichen Recherche in den Bibliotheken und Archiven hat das Ensemble Accordone für die CD "Via Accordone" auf den Straßen Süditaliens nach alten Liedern und Gesängen gesucht, für die es keine Noten gibt, also nur mündlich überliefert werden. Entstanden ist so ein feiner Mix aus traditioneller neapolitanischer Musik aus dem Gebiet zwischen Neapel und Apulien sowie Alter Musik zum Thema Lieb- und Leidenschaften. Marco Beasley wird bei dieser Reise von Pino de Vittorio und Alfio Antico vokal unterstützt. Präsentiert wird der Mitschnitt eines vielumjubelten Konzertes des Festivals "Resonanzen".

Yiddish Cultural Festival
Das "Yiddish Culture Festival Vienna" gibt es schon seit über 20 Jahren. Mit dem Anspruch, sich immer wieder neu zu überdenken und zu positionieren, hat es sich aus den "jiddischen Theaterwochen" entwickelt, die zum ersten Mal 1994 stattfanden. Diese wurden 2007 zu den "Jiddische Kulturtagen", 2010 zum "Jiddischen Kulturherbst" und seit heuer ist es das vorher schon erwähnte "Yiddish Culture Festival Vienna". Geboten wird noch bis zum 30. November ein musikalisch-theatralisches Programm. Am 24. November gibt es zum Beispiel auf der Agrana-Studiobühne in der Walfischgasse "Kadd"sh für den Kaiser" - eine Hommage an Kaiser Franz Joseph zum 100. Todestag. Mit Paul Gulda, Klavier, Shira Karmon, Sopran und Schulamit Meixner, Rezitation.

Von Fotos und Luftballonen
Die Galerie im Taxispalais in Innsbruck präsentiert noch bis zum 20. November die erste österreichische Einzelausstellung von Martin Creed. Der 48jährige lebt und arbeitet in London und zählt zu den wichtigsten britischen Künstlern seiner Generation zählt. Sein breit gefächertes Werk umfasst Skulpturen und Installationen ebenso wie Fotografien, Videos, Neonschriftzüge und Malerei. Darüber hinaus ist er Musiker und choreografiert Tanzstücke. Seine bildnerischen Arbeiten, für die er unter anderem Alltagsgegenstände wie Glühbirnen, Küchenrollen oder Tische verwendet, sind spielerisch und formal reduziert zugleich. Immer wieder kreist sein Schaffen darum, die Dinge in eine - oft absurde - Ordnung zu bringen. So macht er beispielsweise das halbe Luftvolumen eines Raumes sichtbar, indem er ihn mit entsprechend vielen Luftballons füllt. Mit minimalistischen Interventionen und Einfällen voll subversivem Humor schafft er Werke, die die Wahrnehmung verblüffen und die traditionellen Kategorien der Kunst herausfordern. "Martin Creed", noch bis zum 20. November in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck.

Service

Yiddish Culture Vienna
Galerie im Taxispalais Innsbruck

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