Radiogeschichten

"Winter in den Abruzzen". Von Natalia Ginzburg. Aus dem Italienischen von Hedwig Kehrli und Alice Vollenweider. Es liest Andrea Clausen. Gestaltung: Gudrun Hamböck

Natalia Ginzburg wird zusammen mit ihrem Mann Leone 1940 von den Faschisten in die Abruzzen verbannt. Dort verbringen die Autorin und der Verlagsgründer (Einaudi) - beide aktiv im Widerstand gegen Mussolini - den Winter. Zusammen mit ihren noch kleinen Kindern führen sie ein karges, aber nicht freudloses Leben in einem Dorf, in dem kaum jemand lesen kann und die Frauen mit 30 schon ihre Zähne verlieren. Ein warmes Ofenrohr und ein einziger kleiner Laden bilden die Höhepunkte des Alltags.

Ein autobiografischer Text der italienischen Schriftstellerin, den sie 1944 verfasste, ein Jahr nachdem ihr Mann im römischen Gefängnis Regina Coeli von der Gestapo zu Tode gefoltert wurde.

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Natalia Ginzburg, "Winter in den Abruzzen", aus dem Italienischen von Hedwig Kehrli und Alice Vollenweider aus "Die kleinen Tugenden", Verlag Klaus Wagenbach. Originaltitel der Sammlung: "Le piccole virtù" (Giulio Einaudi Editore in Turin).

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