Nachtquartier

15. Dezember 2016, 00:05

Österreich anno 2050: Wird sich die öffentlich subventionierte Kulturlandschaft in eine neo-liberale Steppe verwandelt haben? Wird ein Europäisches Kulturministerium seine Hand drauf haben? Wird es die Idee des gemeinschaftlichen Besuchs von Opern, Konzerten oder Theatervorstellungen noch geben? Oder ist das Publikum dann nur noch eine zersplitterte Menge von Endverbrauchern, die an ihren diversen digital devices auf frischen content warten? Oder kommt alles ganz anders? Christian Sist wirft einen Blick in die Kristallkugel. Der gebürtige Klagenfurter (Jahrgang 1972), der neben seiner künstlerischen Tätigkeit auch als Immobilien-Entwickler und Unternehmensberater arbeitet, hatte zuletzt im Ensemble des Theater Trier als Heldenbariton gesungen und davor mehrere Jahre im Theater Dortmund als Bass-Bariton. Sist ist darüber hinaus ein nüchterner Beobachter der gesellschaftspolitischen Entwicklungen in Österreich und Deutschland, wo er lebt. Und er ist "Art but Fair"-Botschafter und Vorstand für den Bereich Oper. Der Verein setzt sich für faire Künstler-Gagen und menschenwürdige Auditions an den Bühnen ein.

Mit Alexander Musik entwirft Christian Sist ein Kultur-Szenario für Österreich anno 2050, spekuliert über mögliche Trump-Effekte und lässt sich dabei von den Hörer/innen gerne unterstützen oder unterbrechen.

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