Familie aus Syrien, Aleppo im Flüchtlingscamp

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Journal-Panorama

Aleppo: Das Ende der Menschlichkeit?
Diskussionsleitung: Elisa Vass

Die zweitgrößte syrische Stadt ist zum Symbol für die Brutalität des syrischen Bürgerkriegs geworden. Nach monatelanger Belagerung und Bombardierung durch syrische Regierungstruppen und die russische Luftwaffe - ohne Rücksicht auf heftige Verluste in der Zivilbevölkerung - meldete das Assad-Regime vergangene Woche die "Befreiung" Aleppos. Seither ist eine Evakuierungsaktion im Gang, bis jetzt konnten mehr als 25.000 Menschen den völlig zerstörten Ostteil Aleppos verlassen.

Bedeutet das Zurückdrängen der Rebellen aus Aleppo eine Wende in dem bald sechs Jahre dauernden Krieg? Warum schaut der Westen hilflos zu, wie unschuldige Zivilisten sterben und wie Russland und der Iran neue Fakten in Syrien schaffen? Und bedeutet der Vormarsch der Assad-Truppen eine weitere Radikalisierung seiner Gegner - und damit auch eine größere Gefahr islamistischer Anschläge in Europa?


Darüber diskutieren:

Walter Feichtinger, Militärexperte, Landesverteidigungsakademie Wien

Moussa Al-Hassan Diaw, Religionswissenschafter und Deradikalisierungs-Experte

Kristin Helberg, Journalistin, Syrien-Expertin

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