Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Österreicher auf den Spuren der Wikinger.
Gestaltung: Martin Haidinger
24. Jänner 2017, 19:05
Im Mälarsee, 30 Kilometer westlich von Stockholm, liegt die schwedische Insel Björkö. Sie birgt einen archäologischen Schatz. Dort haben die Wikinger eine der ersten nordeuropäischen Siedlungen errichtet: Birka, seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe. Zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert war Birka der wichtigste Handelsplatz Skandinaviens. In diesen 200 Jahren expandierten die Wikinger wirtschaftlich und politisch in Europa. Eine Besonderheit der Siedlung sind ihre Grabhügel. Tausende Gräber ergeben eine riesige Stadt der Toten. Auf einer Nachbarinsel wurden zudem Überreste des ebenso alten Königshofs Hovgården entdeckt. - Österreichische Archäolog/innen eröffnen nun mit neuen Methoden neue Perspektiven auf Birka-Hovgården: Sie graben nicht, sondern blicken mit Bodenradar, magnetischen Sensoren und Laserscannern unter die Erdoberfläche. Das Ergebnis ist eine 3-D-Karte, die Reste von Gebäuden, Gassen, Befestigungsanlagen und Gräbern zeigt. - Was erzählen sie Neues über die Wikinger und ihre Gesellschaft vor 1200 Jahren?