AP/KHALID MOHAMMED
Journal-Panorama
Verbrannte Erde, zerschlagene Kreuze: Christen im Irak
Gestaltung: Martin Durm
20. Februar 2017, 18:25
Die irakische Stadt Mossul ist drei Monate nach Beginn der Offensive gegen die Terrormiliz IS noch immer heftig umkämpft. Der Westen der Stadt wird noch immer vom IS beherrscht.
In der Ninive-Ebene im Umland von Mossul ist es der sogenannten Anti-IS-Koalition aber gelungen, die Dschihadisten zurückzudrängen. Städte, die bis 2014 von Christen bewohnt waren, sind nun befreit. Aber was heißt schon befreit? Ruinen sind übrig geblieben, das alte christliche Siedlungsgebiet im Nordirak ist niedergebrannt. Die Häuser sind ausgebombt, die Kirchen vermint; niemand weiß, ob die vertriebenen Christen jemals wieder zurückkehren werden. Ist die 2000 Jahre alte orientalische Kirche dem Untergang geweiht?