Demonstrantion mit Brexit-Plakat

AFP/PAUL FAITH

Europa-Journal

1. Welche Probleme der Brexit für das UK mit sich bringt
2. Drei Jahre nach dem Anschluss - was hat sich auf der Krim verändert?
3. Das Aus für die Winterfütterung für Rehe und Hirsche in der Schweiz

Moderation: Brigitte Fuchs

Welche Probleme der Brexit für das UK mit sich bringt

Großbritannien steht unmittelbar vor dem Beginn des zweijährigen offiziellen Scheidungsprozess von der EU. In der Brexit-begeisterten britischen Presse herrscht immer noch wilder Optimismus, die konservative Regierung und die Labour-Opposition haben sich ganz dem vergangenen Juni geäußerten Volkswillen verschrieben. Der junge Journalist Ian Dunt, Chefredakteur des Online-Magazins politics.co.uk, hat es sich zum Auftrag gemacht, den nationalen Eifer mit einer Dosis Realismus zu bekämpfen. Sein Buch "Brexit - What the Hell Happens Now" wurde zum Verkaufsschlager, eine Crowdfunding-Kampagne hat Exemplare an sämtliche Unterhausabgeordneten geschickt. Robert Rotifer hat Ian Dunt getroffen und mit ihm über die Turbulenzen gesprochen, die der britischen Politik und Wirtschaft mit dem Auslösen des Artikels 50 bevorstehen.


Drei Jahre nach dem Anschluss - was hat sich auf der Krim verändert?

Während Russland von Wiedervereinigung spricht, sehen die Ukraine, die EU und die USA im Fall Krim eine Annexion eines fremden Staatsgebietes und haben daher Sanktionen verhängt, die vor allem die Krim treffen sollen. Ungeachtet dessen schafft Moskau vor Ort auf der Krim Fakten, nicht zuletzt durch enorme Investitionen in die Infrastruktur. Einerseits ist die Krim das Prestigeprojekt für Präsident Vladimir Putin, andererseits soll durch diese Investitionen die Abhängigkeit der Krim von der ukrainischen Wasser- und Stromversorgung weitgehend beseitigt werden, die die Führung in Kiew seit etwa einem Jahr blockiert. Moskau investiert auf der Krim daher in neue Kraftwerke sowie in den Bau einer Brücke über die Straße von Kertsch, die Landverbindung zwischen dem russischen Festland und der Halbinsel geschaffen wird. Während Moskau seinen Einfluss immer mehr festigt, schwindet das ukrainische Erbe zusehends, klagen vor allem politische Vertreter der Krimtataren im Exil in Kiew, aber auch auf der Krim über Diskriminierung und Einschränkung der Medienfreiheit. Ein Bericht von Christian Wehrschütz.


Das Aus für die Winterfütterung für Rehe und Hirsche in der Schweiz

Soll man Wildtiere im Winter füttern? Was jahrzehntelang unbestritten erschienen ist wird nun auch in der Schweiz neu diskutiert. Im Westen - vor allem aufgrund der TBC Krankheit bei Wildtieren und der Gefahr der Ansteckung der Rinderherden auf den Alpen - denkt man über Verkleinerungen der Futterstellen nach, um die Gefahr der Übertragung zu verringern. In Graubünden, wurde bereits ein Wildfütterungs-Verbot beschlossen. Damit sollen die letzten Futterstellen beseitigt werden, denn eigentlich wird schon seit 20 Jahren kein Futter im Winter mehr ausgegeben. Raphaela Stefandl hat nachfragt.

Sendereihe