Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

1. Optische Sportbrillen - Mehr Erfolg und Sicherheit auf Piste, Rad und Tennisplatz
2. Welt-Tuberkulose-Tag - Wie ist die Lage in Österreich?

1. Optische Sportbrillen - Mehr Erfolg und Sicherheit auf Piste, Rad und Tennisplatz

Frisch geschliffene Ski, teure Golfschläger und der neueste Tennisschläger: All das hilft einem rein gar nichts, wenn man während des Sports einen Ball aufs Auge bekommt, Kopf voran stürzt oder von der Sonne geblendet wird.
Nur zu gern geben wir massenhaft Geld für allerlei Sportequipment aus, schützen aber gleichzeitig äußerst empfindsame Organe nicht: unsere Augen. Dabei sind Sportunfälle eine der häufigsten Ursachen für ernsthafte Augenverletzungen. Eine schützende Sportbrille ist daher unbedingt anzuraten. Hinzu kommt, dass kurz- oder weitsichtige Personen Gefahr laufen, schwere Unfälle zu verursachen - sollten sie ohne Sehbehelf Ski fahren, Mountainbiken oder einen anderen Sport ausüben, bei dem hohe Geschwindigkeiten eine Rolle spielen. Für alle, die keine Kontaktlinsen vertragen, gibt es mittlerweile eine große Bandbreite an optischen Sportbrillen. Sie sind an die Bedürfnisse der Sportler und der jeweiligen Sportart angepasst und sorgen für mehr Sicherheit, Erfolg und Spaß.
Lisa Strebinger hat mit Tennis-Ass Gerald Melzer, einem Augenarzt und einem Optiker über die Bedeutung von Sportbrillen gesprochen, und auch darüber, was alles passieren kann, wenn man dieses Thema auf die leichte Schulter nimmt.

2. Welt-Tuberkulose-Tag - Wie ist die Lage in Österreich?

Robert Koch beschrieb am 24.3.1882 das Mycobakterium tuberculosis. Aus diesem Anlass und um auf die anhaltende Bedrohung hinzuweisen, wurde der 24. März zum Welttuberkulose Tag erklärt. Die TBC, im vergangenen Jahrhundert auch als Schwindsucht bezeichnet, war eine der tödlichsten Infektionserkrankungen in Europa.
Um 1900 war jeder zweite Todesfall junger Erwachsener auf die Tuberkulose zurückzuführen. Durch die Verbesserung der Lebensumstände verlor diese Erkrankung bereits bis 1950 viel von ihrem Schrecken. Die wichtigen Medikamente Isoniazid, Ethambutol und Rifampicin kamen erst danach auf den Markt.
In den Industrieländern ist die Neuerkrankungsrate mittlerweile recht gering. Sie lag für Österreich im Jahr 2015 bei 6,7 auf 100.000 Personen gerechnet und stieg 2016 aufgrund der Flüchtlinge und Asylwerber auf 7,3/100.000 Einwohner. Also von 583 auf insgesamt 644 Fälle. Nicht gerade dramatisch. In vielen Regionen der Erde, darunter Osteuropa, ist die TBC trotz sinkender Fallzahlen ein großes und durch Resistenzen immer schwierigeres Gesundheitsproblem. Vor allem das gemeinsame Auftreten von AIDS und TBC ist ein Riesenproblem. Und obwohl jährlich rund zehn Millionen Menschen an TBC erkranken und 1,5 Millionen Menschen, darunter viele Kinder, sterben, wird nur wenig Geld in die Erforschung wirksamer, neuer Medikamente investiert. Gerade mal zwei neue Substanzen kamen in den vergangenen Jahrzehnten auf den Markt.
Denn jene Länder und Weltregionen mit hohen Erkrankungszahlen sind arm und können sich teuer entwickelte Substanzen gar nicht leisten.
Ein Beitrag von Christoph Leprich.

Redaktion: Christoph Leprich und Nora Kirchschlager

Service

1. Sportbrillen:

Gerald Melzer, österr. Profi-Tennisspieler

Josef Graser, leidenschaftlicher Mountainbiker, Skifahrer und Skitourengeher

Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Amon, Vorstand des Akademischen Lehrkrankenhauses der Barmherzigen Brüder Wien, Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie
Christoph Rauter, Optikermeister und Inhaber von "Sehkraft Wien - Institut für Sportoptik und optometrisches Training"

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Sportverletzungen am Auge
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Sportbrille - Schutz und Leistungssteigerung


2. Tuberkulose:

OA Dr. Rudolf Rumetshofer, Leiter der Station Severin, Spezialambulanz für Tuberkulose und nichttuberkulöse Mykobakteriosen, Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe

Welt-Tuberkulose-Tag 2017 - Infos des Robert Koch Instituts
Österreichische Lungenunion
Österr. Gesellschaft für Pneumologie
Tuberkulose - Fakten
Franz Kafka - Ein Opfer der Tuberkulose

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