Schülerinnen im Klassenzimmer

APA/ROLAND SCHLAGER

Journal-Panorama

Bildung in Österreich - ein Zwei-Klassen-Modell?
Diskussionsleitung: Regina Pöll

Fast ein Fünftel der Schülerinnen und Schüler spricht nicht Deutsch im Alltag, in Wien hat sogar jeder und jede Zweite eine andere Umgangssprache. Aber während an manchen Schulen kaum Schüler mit Migrationshintergrund zu finden sind, sind es anderswo 90 Prozent oder mehr. Manche sind perfekt in zwei Sprachen, andere finden überhaupt keinen Anschluss mehr. Und viele Eltern leisten sich für ihre Kinder inzwischen Privatschulen.
Elternvertreter sprechen bereits von einem Zwei-Klassen-System in der Bildung, Lehrkräfte fühlen sich mit den Herausforderungen oft allein gelassen.

Die Politik reagiert probeweise mit einem Chancenindex, also mehr Geld für sogenannte Brennpunktschulen, und mit den in der Vorwoche präsentierten Entwürfen für ein Schulautonomie-Paket - mit neuen Freiheiten für die einzelnen Schulen von den Öffnungszeiten bis zu den Klassengrößen.

Was aber bringen diese Maßnahmen - und was muss die Bildungsreform insgesamt noch leisten?

Darüber diskutieren unter anderem:

Stefan Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien
Alfred Jirovec, Lehrer an der Neuen Integrativen Musikmittelschule Am Schöpfwerk in Wien
Susanne Schmid, Obmann-Stellvertreterin im Bundesverband der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen Österreichs

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