Religion aktuell
Extremismus +++ Bischof Laun
Extremismus-Hotline zieht Zwischenbilanz +++ Laun-Hirtenbrief: Dechanten distanzieren sich
31. März 2017, 18:55
1. Extremismus-Hotline zieht Zwischenbilanz
Als Beratungsangebot für Menschen, die sich Sorgen machen, dass sich Jugendliche extremistischen oder terroristischen Gruppierungen wie dem sogenannten Islamischen Staat anschließen könnten, ist vor gut zwei Jahren die Beratungsstelle Extremismus eingerichtet worden, mit einer sogenannten De-Radikalisierungshotline bzw. Helpline. Angesiedelt ist diese im Familienministerium. Andreas Mittendorfer hat nachgefragt, wie stark das Angebot bisher genutzt worden ist.
2. Laun-Hirtenbrief: Dechanten distanzieren sich
Leitende Priester der Erzdiözese Salzburg haben sich vom aktuellen Hirtenbrief des Salzburger Weihbischofs Andreas Laun distanziert. Der Brief, so die Dechanten, gebe "ausschließlich die persönliche Meinung des Autors wieder." Das Schreiben, das vom Internetportal "kathnet" veröffentlicht worden ist, hat für viel Aufsehen und Kritik gesorgt. Laun wendet sich darin gegen die - wie er sie nennt - "Genderideologie", bezeichnet sie wörtlich als "Lüge des Teufels" und zieht Parallelen zu Nationalsozialismus und Kommunismus. Die Homosexuelleninitiative HOSI fordert eine Entschuldigung und lässt zudem Passagen des Briefes auf deren strafrechtliche Relevanz prüfen.
Moderation: Judith Fürst
Service
De-Radikalisierungs-Helpline: 0800 20 20 44
Beratungsstelle Extremismus
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