Kinder vor ihren Laptops

APA/DPA/THOMAS FREY

matrix - computer & neue medien

Ganz anders unterrichten

Das Klassenzimmer steht Kopf.
Digitale Schule.
Gestaltung: Julia Gindl
2. Höhlenforscher, Science Fiction-Autor und Medienkünstler.
Zum 90. Geburtstag von Herbert W. Franke.
Gestaltung: Mariann Unterluggauer

1. Pädagoginnen und Pädagogen sollten mehr über das Internet und digitale Medien wissen - geht es nach der Studie #MeinNetz, die die Bundesjugendvertretung in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut IFES und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung durchgeführt hat. 440 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren in ganz Österreich wurden zu ihren digitalen Fähigkeiten befragt. Ein Drittel der Mädchen und Buben gibt zwar an, dass Lehrerinnen und Lehrer als Vermittler von digitalen Kompetenzen eine wichtige Rolle spielen, andererseits bewerten die Jugendlichen deren Medienkompetenz geringer als jene von Gleichaltrigen. Ein Lehrgang, in dem angehende Pädagoginnen und Pädagogen digitale Kompetenzen erwerben, ist Teil der Digitalisierungsstrategie von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid. Auch für Schülerinnen und Schüler der 5. - 8. Schulstufe ist ab Herbst eine verbindliche Übung "Digitale Grundbildung" geplant. Julia Gindl hat sich mit zwei Lehrern über die Digitalisierungsstrategie der Bildungsministerin, über das Konzept des "Flipped Classroom" und über die Schule der Zukunft unterhalten.

2. Wenn es so etwas wie einen roten Faden im Leben von Herbert W. Franke gibt, dann diesen: Fremde Welten entdecken und sichtbar machen. Egal ob in seinen Texten, und Science Fiction-Romanen, Theaterstücken oder Grafiken und Computerbildern. Herbert W. Franke wurde vor 90 Jahren, im Mai 1927, in Wien geboren und lebt heute im Süden von München, in einem kleinen Bauernhaus an der Isar. Mit 12 Jahren bekam er seinen ersten Fotoapparat und bildete nicht seine Tanten und Onkel ab, sondern Statuen und die Parkanlagen in Wien. Er baute kleine Maschinen und experimentierte mit jedem Computer, zu dem er ab den 1950er Jahren Zugang bekommen konnte. Da er nicht an der Universität, sondern in der Privatwirtschaft seinen Unterhalt verdiente, war er davon abhängig, andere von seiner Arbeit zu überzeugen und von seiner Kunst zu begeistern. Er versuchte bereits in den 1970er Jahren so etwas wie eine Lehranstalt für Medienkunst in Wien ins Leben zu rufen, scheiterte aber mit seinem Vorhaben. Ein paar Jahre später trugen seine Bemühungen aber Früchte: Man lud ihn ein, am Aufbau des Ars Electronica Festivals in Linz mitzuarbeiten. Mariann Unterluggauer hat Herbert W. Franke besucht und ein Porträt gestaltet.


Moderation und Redaktion: Franz Zeller

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