Europa-Journal

Frankreich, Energiepolitik, Tschechien-Slowakei-Polen, Spanien

Schicksalswahl in Frankreich +++ Wie kann es weitergehen in der europäischen Energiepolitik? +++ Aufschwung in einem ehemaligen Armenhaus Europas +++ Kampf um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Spanien - Moderation: Brigitte Fuchs


Schicksalswahl in Frankreich

Am Sonntag haben die Wähler in Frankreich die Wahl nicht nur darüber, ob nun der parteiunabhängige Ex-Wirtschaftsminister Emmanuel Macron oder die Kandidatin des rechtsextremen Front National, Marine Le Pen, in den Elysée-Palast einziehen wird: Sie werden mit ihrer Entscheidung auch über den weiteren Kurs ihres Landes - und vielleicht auch der Europäischen Union - abstimmen. Die Positionen der beiden Kandidaten könnten unterschiedlicher nicht sein. Marine Le Pen spekuliert mit einem Austritt aus der EU, Emmanuel Macron ist ein glühender Befürworter der EU. Auch in Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik klaffen die Positionen der Stichwahl-Kandidaten weit auseinander. Wer konnte in den vergangenen zwei Wochen jene Wähler, die im ersten Wahlgang für einen anderen Kandidaten abgestimmt haben, mehr überzeugen? Wie hoch wird der Anteil der Nichtwähler sein, die letztlich über den Wahlausgang entscheiden könnten? Eine Reportage von Hans Woller


Wie kann es weitergehen in der europäischen Energiepolitik?

Ein Gespräch mit dem Luxemburger EU-Abgeordneten der Grünen, Claude Turmes, der als ausgewiesener Spezialist für europäische Energiepolitik gilt. (Brigitte Fuchs)


Aufschwung in einem ehemaligen Armenhaus Europas

Das Dreiländereck Tschechien-Slowakei-Polen, rund um die Städte Ostrava, Zilina, Katovice, war in den 1990er Jahren das wirtschaftliche Sorgenkind der ganzen Region: Geprägt von Schwerindustrie und Kohlengruben, die reihenweise geschlossen wurden. Die Arbeitslosigkeit war gewaltig, die Jungen wanderten ab. Dank der Autoindustrie ist hier in den vergangenen Jahren ein beispielloser Aufstieg gelungen, heute herrscht Vollbeschäftigung, und die drei Länder sind untereinander so eng vernetzt wie noch nie. In der Folge blühen die Städte auf, und sie versuchen, den wirtschaftlichen Erfolg auch auf das kulturelle und gesellschaftliche Leben umzulenken. Ein Bricht von Kilian Kirchgeßner


Kampf um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Spanien

In Spanien wird die Rolle und die Finanzierung des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks heftig diskutiert. Seit die konservative Regierung unter Mariano Rajoy die Modalitäten zur Bestellung des Rundfunk-Generaldirektors geändert hat wächst der politische Einfluss auf die Anstalt. Deren Redakteur/innen und die Opposition wollen den zunehmenden Durchgriff der Politiker auf die Informationssendungen nun abstellen und fordern eine grundlegende Reform des Rundfunkgesetzes. Ein Bericht von Josef Manola

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