Reisen mit Ö1. Jüdische Spuren in Essen / La Coruña / Sozialverträglicher Tourismus Award

7. Mai 2017, 10:05

Von der Steeler Straße ins ehemalige Segerothviertel. Jüdische Spuren der Stadt Essen. Ein Bericht von Jakob Fessler

In der deutsche Stadt Essen und deren Umland leben mehr als eine halbe Million Menschen. Heute wirbt Essen als Einkaufsstadt um Tourist/innen, einst dominierte die Stahl- und Kohleindustrie das gesamte Ruhrgebiet. Der industrielle Aufschwung im 19. Jahrhundert zog auch zahlreiche Jüdinnen und Juden in die Region. Während des zweiten Weltkriegs flüchteten viele Juden aus Essen oder wurden deportiert.

Wegen der nahe gelegenen Krupp-Werke waren die Stadt und deren Bewohner/innen starken Bombardements ausgesetzt. Ein Großteil der Stadt wurde zerstört, die letzten Fachwerkhäuser fielen den Bombenangriffen zum Opfer. Dennoch sind eigene Spuren der alten Stadt und der jüdischen Bewohner/innen und Kultur in Essen erhalten. Die einst größte Synagoge Deutschlands in der Steeler Straße blieb im Äußeren erhalten und dient seit 2010 als "Haus jüdischer Kultur".
Am alten jüdischen Friedhof im ehemaligen Segerothviertel zeugen noch heute Einschusslöcher in Grabsteinen von den harten Kriegstagen.

TO DO! Internationaler Wettbewerb sozialverantwortlicher Tourismus 2017. Die Preisträger im Porträt. Von Ursula Burkert (anläßlich des Jahres des nachhaltigen Tourismus).

Das Dorfprojekt CITPAR in Myanmar und die Nichtregierungsorganisation KAFRED in Uganda sind die diesjährigen Preisträger des TO DO AWARDS 2017 für nachhaltigen und sozialverträglichen Tourismus. Schon seit 1995 zeichnet der deutsche Studienkreis für Tourismus und Entwicklung Projekte aus, bei deren Planung und Realisierung die Interessen und Bedürfnisse der ortsansässigen Bevölkerung einbezogen werden. Durch sozial, kulturell und ökologisch angepassten Tourismus sollen ihr Einkommen verbessert und ihre kulturelle Identität gestärkt werden.

Erleuchtendes und Obskures um La Coruña: Von Türmen, Hexen und einem kleinen Maler. Von Edgar Schütz

Galicia - der Name dieser nordwestspanischen Provinz geht auf die keltischen Gallaeker (lateinisch Gallaeci) zurück. Spuren der ehemals keltischen Bewohner/innen finden sich bis heute. Einerseits als Reste ihrer Siedlungen, die mancherorts an der Küste noch zu sehen sind. Die Fundamente der typischen Rundbauten erinnern an jene Dörfer, die wir aus der Comic-Welt der unbeugsamen Gallier Asterix und Obelix kennen.

Aber auch - mitunter obskures - Brauchtum mit keltischen Wurzeln ist noch lebendig. Manch moderner Mensch sucht Rat bei einer "meiga", einer Druidin, oder "guten Hexe". In der Hafenstadt La Coruña haben die Römer weithin sichtbare Spuren hinterlassen. Der "Torre de Hércules" ist der einzige Leuchtturm der Welt, der seit der Römerzeit bis heute in Betrieb ist. Er inspirierte auch Pablo Picasso, der in La Coruña vier Jahre verbrachte.

Service

Beitrag Essen
Haus jüdischer Kultur
Ludwig Steinheim Institut für deutsch-jüdische Geschichte
Jüdische Kultus-Gemeinde Essen
App zu Orten jüdischer Geschichte
Epigraphische Datenbank zur Dokumentation, Übersetzung und Beschreibung jüdischer Grabdenkmäler

Beitrag La Coruña
Spanisches Fremdenverkehrsamt in Wien

Beitrag TO DO Award 2017, Nachhaltiger Tourismus
Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e.V.
Bahnhofstraße 8
D - 82229 Seefeld-Hechendorf
Tel.: +49 - (0)8152 - 999 01-0
Fax: +49 - (0)8152 - 999 01-66
E-Mail: info@studienkreis.org

Preisträger Uganda: KAFRED

Preisträger Myanmar: CITPAR


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Sendereihe

• Ambiente

Gestaltung

• Jakob Fessler
• Ursula Burkert
• Edgar Schütz