Morgenjournal (I)

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Beiträge

  • Macron vor den Mühen der Ebene

    Man sagt ihm nach, mit sehr wenig Schlaf auszukommen und das ist gut so, denn viel Schlaf dürfte er in nächster Zeit nicht bekommen. Die Rede ist vom frischgebackenen französischen Präsidenten Emmanuel Macron. In einem sind sich Befürworter wie Gegner einig: Leicht dürfte es für ihn nicht werden seine ambitionierten Pläne umzusetzen. Die Liberalisierung des Arbeitsmarktes etwa. Zwar will er an der 35 Stunden Woche nicht rütteln. Betriebe sollen aber die Arbeitszeit individuell mit ihren Mitarbeitern ausverhandeln können. Schon als Wirtschaftsminister haben ihm heftige Proteste gegen seine Reformpläne zu schaffen gemacht.

  • Arbeitswelt: Macrons schwieriger Weg

    Emmanuel Macron will den französischen Arbeitsmarkt liberalisieren - doch in kaum einem anderen Land ist der Widerstand gegen Reformen in diesem Bereich und die Macht der Gewerkschaft größer als in Frankreich. Die Linke rund um den unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Jean Luc Mélenchon ist bereits gestern wieder gegen derartige Pläne auf die Straße gegangen. MAcron kenne den Widerstand, den es in Frankreich gegen Änderungen in der Arbeitswelt gibt. Aber er ist angetreten, Europa und Frankreich zu reformieren. Damit hat er jetzt mit seinem Sieg ein demokratisch legitimiertes Mandat, sagt Guntram Wolff, dem Leiter des Breughel Instituts, einem einflussreichen Think Tank in Brüssel.

  • Macron-Leaks: Aufarbeitung beginnt

    Macron muss schon jetzt mit heftigem Widerstand gegen seine Reformpläne rechnen. Widerstand von ganz anderer Seite hat er noch im Finish des Wahlkampfs erfahren. Nämlich in Form eines massiven Hackerangriffs auf Computer seiner Bewegung. Zahlreiche Auszüge aus mails und Unterlagen wurden ins Internet gestellt, gepaart mit ganz offensichtlich gefälschten Dokumenten. Gewonnen hat Macron die Wahl dennoch. Erst jetzt kann mit der Aufarbeitung des Angriffs begonnen werden, berichtet Hans Woller aus Paris:

  • Trumps Russland Connection im Senat

    Russland wird auch im Fall Macron verdächtigt, durch entsprechende Desinformation in den französischen Wahlkampf eingegriffen zu haben. Dasselbe gilt bekanntermaßen für die Präsidentschaftswahl in den USA: Dort schreitet die Untersuchung möglicher Kontakte des Trump-Teams zu Russland voran. Im Senat ist es diesbezüglich noch einmal um die Rolle des kurzzeitigen Nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn gegangen.

  • Mitterlehner: Trete nicht zurück

    Damit nach Österreich, wo das Koalitionsklima auch ganz ohne Einmischung von außen schlechter kaum sein könnte. Nach neuerlichen Angriffen von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) gegen Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) stellt sich wieder einmal die Frage, wie lange diese Koalition noch halten kann. Zuletzt sind dann auch noch Gerüchte um einen angeblich unmittelbar bevorstehenden Rücktritt von ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner laut geworden. Dieser dementiert:

  • Pflegemissstände: Keine Konsequenzen

    Erst vor kurzem hat die Volksanwaltschaft menschenrechtswidrige Missstände und eklatante Betreuungsmängel in Altenheimen angeprangert. Vorwürfe, die nicht zum ersten Mal erhoben werden - aber bisher offenbar ohne Konsequenzen geblieben sind. Der ehemalige Rechnungshofpräsident Josef Moser erinnert jetzt an frühere kritische Rechnungshofberichte.

  • Moser: Pflegeheimregeln vereinheitlichen

    Im Jahr 2014 hat auch der Rechnungshof einen kritischen Bericht zum Bereich Altenpflege vorgelegt. Der damalige Rechnungshofpräsident Josef Moser kritisiert, dass danach zwar eine Arbeitsgruppe Vorschläge für bundesweite Qualitätskriterien erarbeitet hat. Umgesetzt wurden diese aber nicht. Moser fordert endlich bundesweite Qualitätsvorgaben. Schließlich stelle der Bund für die Altenpflege viel Geld zur Verfügung, argumentiert er wie schon zuletzt Kanzleramtsminister Thomas Drozda (SPÖ):

  • Präsidentenwahl in Südkorea

    Um die richtige Wahl geht es heute auch in Südkorea: Zwei Monate nach der Amtsenthebung von Präsidentin Park Gün-Hye wegen massiver Korruptionsvorwürfe ist dort heute die Abstimmung über die Nachfolge an der Spitze des Staates angelaufen. Der linksliberale Oppositionspolitiker Moon Jae-in von der Demokratischen Partei gilt laut Umfragen als aussichtsreichster Kandidat.

  • Jorg Hartig: Acryl-Malerei-Schau in Wien

    Dem Wiener Künstler und Pionier der Acryl-Malerei Jorg Hartig ist eine große Retrospektive im Museum der Stadt Wien gewidmet. „Realpop“ so der klingende Name. Diesen Begriff erfand Jorg Hartig für seine Malerei, die stets nahe an der Realität war und den Betrachter zur genauen Beobachtung herausfordert. Anna Soucek über die Wiederentdeckung des Malers Jorg Hartig:

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