Wissen aktuell
Technikfolgenabschätzung, BepiColombo, "Braune Zwerge"
Wissenschaft berät Politik +++ Japan und Europa fliegen zum Merkur +++ Wie viele gescheiterte Sterne gibt es?
6. Juli 2017, 13:55
Wissenschaftsexpertise für das Parlament
Was sind gesellschaftliche oder umwelttechnische Folgen von Errungenschaften in der Biomedizin, der Nanotechnologie oder bei Energiefragen? Unter anderem das Institut für Technikfolgenabschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften soll das Parlament bei derartigen Fragen ab Herbst mit Studien und Berichten unterstützen. Dabei geht es nicht nur darum, dem Nationalrat die Folgen, die neue Entwicklungen mit sich bringen darzulegen, sondern auch, die eigene Unabhängigkeit zu wahren.
Gestaltung: Sarah Kriesche
Mit: Interviewpartner Michael Nentwich, Direktor ITA
Lese-Tipp:
Wissenschaft und Politik - das ist in diesen Tagen ein diskutiertes Thema; Anlass ist eine Studie über islamische Kindergärten in Wien. Die Wochenzeitung "Falter" meint belegen zu können, dass Passagen durch das Integrationsministerium umgeschrieben wurden und die inhaltliche Aussage dadurch geändert worden sei; der Studienautor und das Ministerium weisen das zurück. science.ORF.at hat die Debatte zum Anlass genommen, um einen deutschen Politik-Berater zu fragen, ob so etwa öfter vorkommt.
Japan und Europa fliegen zum Merkur
Zur Stunde stellt die Europäische Weltraumagentur ESA die Mission "BepiColombo" vor, genauer: die 2 Satelliten der Mission. Die ist eine Kooperation zwischen Europa und Japan und hätte an sich schon im Jahr 2013 zum Merkur starten sollen. Doch die Entwicklung dauerte länger als konzipiert. Nun ist der Start im Oktober 2018 geplant.
Wie viele gescheiterte Sterne gibt es?
Weder Planet noch Stern sind die "Braunen Zwerge". Man kennt diese Himmelskörper erst seit gut 20 Jahren, weil sie unscheinbar sind und nur schwer zu entdecken. Nun meint eine Studie endlich zu wissen, wie viele solche "braunen Zwerge" es gibt: bis zu 100 Milliarden sollen es in der Milchstraße sein. Das sind deutlich mehr als man bisher dachte. Wie sie aussehen könnten, führt heute science.ORF.at vor Augen.
Redaktion: Barbara Riedl-Daser
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