Morgenjournal (I)

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Beiträge

  • Aus für Obamacare: Keine Mehrheit in Sicht

    US-Präsident Donald Trump hat sich schon lautstark dafür gelobt, dass er eines seiner zentralen Wahlversprechen eingelöst hat, die Gesundheitsversicherung Obama Care abzuschaffen. In Wahrheit hat er nur einen Etappensieg bejubelt, als nämlich das Repräsentantenhaus sein Modell angenommen hat; dort haben die Republikaner eine klare Mehrheit. Aber nun muss das Paket durch den Senat, und dort ist keine Mehrheit für Trump in Sicht. Im Gegenteil - in der Nacht haben zwei weitere Senatoren angekündigt, gegen den Entwurf ihrer eigenen Partei stimmen zu wollen.

  • Netanyahu: Heikler Besuch in Ungarn

    Ein heikler Staatsbesuch steht heute in Ungarn auf dem Programm. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu trifft in Budapest Ministerpräsident Viktor Orban. Heikel deshalb, weil sich Orban zuletzt mit dem Vorwurf des Antisemitismus auseinandersetzen musste. Hintergrund ist der Streit um die Central European University in Budapest, gegründet vom ungarisch-stämmigen US-Milliardär George Soros. Der gilt als Intimfeind von Viktor Orban. In Israel erwartet man, dass sich Netanyahu in Budapest für Soros einsetzt. Ben Segenreich über die Ungarn-Reise des israelischen Regierungschefs.

  • Deutschkenntnisse: Lösungen gesucht

    Wie geht man um mit Kindern in Kindergärten oder Volksschulen, die wenig oder gar nicht Deutsch können. Am besten, man verteilt sie so, dass höchstens ein Drittel in einer Gruppe oder einer Klasse gröbere Probleme mit der Sprache hat. Das haben die Grünen gestern vorgeschlagen, konkret Bildungssprecher Harald Walser.
    Das klingt nach einer Erleichterung, vor allem für Gegenden, in denen Klassen mit 70, 80 Prozent nicht-deutsch-sprechenden Kindern normal sind. Trotzdem fallen die Reaktionen skeptisch aus.

  • Deutschkenntnisse: Mehr Personal nötig

    Der Vorschlag der Grünen: Kinder aufteilen, maximal ein Drittel pro Klasse oder Kindergarten-Gruppe, die nicht Deutsch können. So eine Quote sei nicht durchführbar, sagt Heidi Schrodt, früher Direktorin des Gymnasiums in der Rahlgasse in Wien. Vielmehr sei mehr Personal nötig und die gebündelte Kompetenz in Bundes- und nicht in Landeshand, so Schrodt im Ö1-Morgenjournal.

  • Arbeitszeitdebatte neu entfacht

    28 Stunden pro Woche arbeiten - die Metaller-Gewerkschaft in Deutschland hat da eine Diskussion losgetreten. Sie verlangt, dass die Arbeitszeit deutlich verkürzt wird, im äußersten Fall eben auf 28 Stunden. Und die Gewerkschaft will, dass Beschäftigte, die kleine Kinder haben oder Angehörige pflegen müssen, weniger arbeiten und trotzdem das volle Gehalt bekommen. Die Unternehmer fühlen sich provoziert von solchen Forderungen.
    In Österreich geht die Metaller-Gewerkschaft nicht so weit wie die deutschen Kollegen; aber sie hat - vor den Lohnverhandlungen im Herbst - schon ihre Forderungen.

  • Industrie für gesetzlich flexible Arbeitszeiten

    Die Inflation steigt, der Wirtschaft geht es besser, da ist für die Gewerkschaft klar, dass Sie das Börsel weiter aufmachen muss. Christian Knill, Obmann des Fachverbandes der metall-technischen Industrie lehnt aber Klassenkampfrhetorik ab. Die Mitarbeiter würden gerecht entlohnt. Die Industrie wünsche sich nicht ein befristetes sondern ein gesetzlich festgeschriebenes flexibles Arbeitszeitmodell, so Knill via Skype im Ö1-Morgenjournal.

  • Documenta Athen leise beendet

    "Herzlich willkommen, und genießen Sie die Ruinen" - das sagt ein Graffiti auf einem Abbruchhaus gegenüber vom Museum Zeitgenössischer Kunst in Athen. Der Spruch ist an die Besucher der documenta gerichtet, der großen Kunstmesse, die heuer erstmals an zwei Orten stattgefunden hat, wie üblich in Kassel, und in Athen. Dort gab es viel Kritik von Kunstschaffenden, und bescheidenes Interesse des Publikums. Dementsprechend unauffällig ist der Athener Teil der documenta gestern zu Ende gegangen.
    Mehr dazu in:
    oe1.ORF.at - Documenta 14: "Von Athen lernen"

  • Tate Modern: afroamerikanische Kunst von 1963 bis 83

    In London ist in der Tate Modern in der Vorwoche die Ausstellung "Soul of a Nation. Art in the Age of Black Power" eröffnet worden. Sie widmet sich der afroamerikanischen Kunst zwischen 1963 und 1983, also die Zeit, in der die Bürgerrechtsbewegung rund um Martin Luther King für die Rechte der afroamerikanischen Bevölkerung gekämpft hat. Ein Kampf, der nicht nur auf der Straße, sondern auch in der Kunst ausgetragen worden ist.

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