Morgenjournal (I)

mit Kultur aktuell

Beiträge

  • Widerstand gegen polnische Justizreform

    Eine Justizreform zum Zweck des Personalaustausches? Dieser Verdacht bringt die national-konservative Regierung Polens nicht nur auf Konfrontation mit der Europäischen Union - heute wird sich die Kommission mit dem Thema befassen - sondern führt auch zu einem Machtwort des polnischen Präsidenten. Andrzej Duda hat am Abend sein Veto gegen das Gesetz angekündigt - während im Sejm eine hitzige Debatte stattfand und vor dem Parlament wieder demonstriert wurde.

  • "Kleinrussland": Einsamer Vorstoss

    Bald ein neuer Staat im Osten Europas? Neurussland als Bezeichnung für Ländereien im russischen Orbit war gestern - jetzt wird „Kleinrussland“ wiederbelebt. Zumindest wenn es nach dem Anführer der Rebellen in Donezk in der Ostukraine geht. Aleksander Zaharcenko hat diesen Vorstoß gestern gemacht. ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz ist gerade in der Ostukraine. Diese Idee ist ein Führungsanspruch auf das gesamte ukrainische Territorium. Er steht aber damit ziemlich alleine da. Der Friedensprozess von Minsk würde damit zu Grabe getragen.

  • USA - Iran: Kalt - warm

    US-Präsident Donald Trump und seine Art der internationalen Diplomatie - auch heute Stoff für Schlagzeilen. Wie jetzt bekannt wurde, hatte er beim G20 Gipfel ein zweites Gespräch mit seinem russischen Amtskollegen Vladimir Putin - was nicht weiter aufsehenerregend wäre, hätte Trump dabei nicht auf einen Dolmetscher verzichtet, denn seiner sprach nicht Russisch. So war es ein Gespräch zwischen zwei Präsidenten mit nur dem russischen Dolmetscher, was laut Protokoll eigentlich nicht geht - und über den Inhalt wird auch nichts bekannt.

    Diplomatische Gratwanderung auch im Verhältnis zum Iran. Da hatte Trump eigentlich angekündigt, den Atomdeal aufzukündigen, doch weil sein Außenamt keinen Plan B ausgearbeitet hatte, bleibt der Deal jetzt - wird aber mit neuen Sanktionen angereichert. Robert Uitz Dallinger berichtet über das kalt-warm Programm der USA für den Iran:

  • Österreich mit 21 Sozialversicherungen

    Österreich - und die Frage: wie effizient ist die Sozialversicherung mit ihren 21 Trägern? Dazu hat ja der Sozialminister in London eine Studie in Auftrag gegeben. Ziel: den Plan, Kassen zusammenzulegen zu untermauern. Aber dass gespart werden kann, weiß man auch ohne Studie. Stefan Kappacher hat sich das anhand einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der NEOS angesehen.

    Ergebnis: es dürfte erhebliches Potential für Kosteneinsparungen geben. NEOS-Abgeordneter Gerald Loacker vermutet im Dickicht der Geldströme zwischen den einzelnen Kassen hunderte Millionen, die eingespart werden könnten. Gespart werde aber beim Patienten und nicht bei den Kassen, sagt Loacker.

  • Kunden alleine vor Maschinen

    Das soll uns ja alles das Leben erleichtern: Online-banking, online check in oder check in am Automaten, nicht am Schalter. Und jetzt kommen auch in Österreich die Selbstbedienungskassen in den ersten Supermärkten. Es dauert nicht lange, bis dem Kunden da dämmert: eigentlich macht man die Arbeit, die bisher jemand anderer gemacht hat, jetzt selbst. Die nächsten Minuten dieser Sendung widmen wir heute dem selbst arbeitenden Kunden - zur Einstimmung hat sich Sophie-Kristin Hausberger bei Automaten und automatisierter Freundlichkeit umgehört.

  • Spareffekt: Arbeit an Kunden auslagern

    Der Kunde als eigener Dienstleister - Arbeitsplätze seien dadurch nicht gefährdet, heißt es, aber stimmt das auch? In Deutschland beschäftigen sich bereits mehrere Soziologen mit dem Thema. Beate Tomassovits hat mit einer gesprochen, mit der Soziologin an der Hochschule Aalen, Kerstin Rieder.

  • Frauen-Fußball-EM: Österreich schafft Sensation

    Fußball im Morgenjournal. Da beginnen wir mit Spielerinnen, die das Zeug haben, den Fußballstolz der Nation zu heben. Bei der Frauenfußball-WM hat sich die österreichische Mannschaft überraschend gegen die favorisierte Schweiz durchgesetzt. Mit 1 zu 0. Der entscheidende Treffer kam von Nina Burger in der 15. Minute:

  • Spanien: Neuer Fußball-Skandal

    Spaniens Fußball indessen im Korruptionssumpf - bis ganz nach oben. Gestern wurde einer der mächtigsten Männer nicht nur des spanischen, sondern des internationalen Fußballs gemeinsam mit seinem Sohn verhaftet. Angel Maria Villar, nicht nur Chef des spanischen Fußballverbandes, sondern auch Vizepräsident der UEFA, soll Gelder veruntreut und Dokumente gefälscht haben. Der größte, aber nur der jüngste Skandal in Spaniens Fußball, wo bereits Stars der Spitzenklubs FC Barcelona und Real Madrid im Visier der Korruptions-Staatsanwaltschaft sind. Josef Manola berichtet über einen angepatzten Mythos:

  • Beach-Boys-Sound in der Stadthalle

    Exzentrisch, begnadet und wegweisend: das sind die Prädikate, die die Karriere von Brian Wilson begleiten. Das Mastermind der Beach Boys schuf in den frühen 1960er Jahren den Sound, der das Lebensgefühl einer ganzen Generation eingefangen hat. Die Good Vibrations, die da besungen wurden, waren für Wilson selbst allerdings nicht von Dauer. Zu viel LSD und zudem psychische Probleme führen zum Rückzug, aber seit Ende der 90er Jahre tourt er wieder. Morgen Abend ist Station in der Wiener Stadthalle. David Baldinger hat davor mit dem Ohrwurm-Schöpfer telefoniert:

  • Kino: "Das unerwartete Glück der Familie Payan"

    Auch wenn man sich nicht als dafür gemacht sieht oder in der falschen Zeit, spät kann noch etwas werden: eine Schwangerschaft im Alter von 49 Jahren, beispielsweise. Die bietet den Stoff für eine französische Komödie, die ab Freitag bei uns in den Kinos läuft. Arnold Schötzinger berichtet über "Das unerwartete Glück der Familie Payan":

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