Morgenjournal (I)

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Beiträge

  • Amman: Anschlag auf israelische Diplomaten

    Nach den gewaltsamen Ausschreitungen rund um den Tempelberg in Jerusalem war es seit Freitag relativ ruhig in der Region. Doch in der Nacht auf heute ist es im Nachbarland Jordanien zu einem blutigen Zwischenfall gekommen. Bei einer Schießerei auf dem Gelände der israelischen Botschaft in Amman sind 2 Jordanier getötet worden. Die Hintergründe sind noch unklar, so auch ob es einen Zusammenhang mit den Unruhen der vergangenen Woche gibt. Ausgeschlossen wäre das nicht, schließlich ist Jordanien der Hüter der islamischen Stätten in Jerusalem.

  • Krise um den Tempelberg

    Ob es einen Zusammenhang zwischen den Unruhen rund um den Tempelberg und dem nächtlichen Anschlag in Jordanien gibt, ist noch unklar. Es wird aber kaum zur Beruhigung der ohnehin schon angespannten Lage in Israel beitragen. Heute will sich der UNO-Sicherheitsrat mit der Lage am Tempelberg befassen.

  • Digitalisierung im Klassenzimmer

    Geht es nach Bildungsministerin Sonja Hammerschmid von der SPÖ sollen in den kommenden Jahren die digitalen Kompetenzen der Schüler gestärkt werden. Die Lehrer sollen entsprechend ausgebildet werden und in den Klassenzimmern sollen Laptops und Tablets verstärkt zum Einsatz kommen. Was aber kann eine solche Digitalisierungsoffensive tatsächlich bringen? Deutlich weniger euphorisch als die Regierung ist der Bildungswissenschaftler Stefan Hopmann.

  • Reform der Sozialversicherungen

    "Wieviel zahlt die Kasse dazu?" Auf diese Frage gibt es ganz unterschiedliche Antworten, je nachdem, wo man wohnt und welchen Beruf man hat. Ab Oktober gibt es zumindest bei einigen Leistungen österreichweit eine einheitliche Abrechnung, die Reform soll aber noch weitergehen, sagt der Chef des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, Alexander Biach. Er spricht von einem 3-Stufen-Plan für die Reform.

  • Kartell-Vorwürfe gegen deutsche Autokonzerne

    Beinharter Konkurrenzkampf in der deutschen Autoindustrie? Das könnte über viele Jahre eine reine Erfindung der Konzerne gewesen sein. Betroffen sind die fünf großen Konzerne, VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler. Wenn stimmt, was der Spiegel berichtet, haben sie jahrelang alle wesentlichen Entwicklungsschritte abgesprochen. Auch der Diesel-Skandal soll Ergebnis dieses Kartells sein. Die Manager und Techniker sollen bewusst auf eine Technik gesetzt haben, mit der die Abgas-Normen unmöglich einzuhalten waren. Um dann mithilfe von einzufüllenden Zusatzstoffen wie Ad Blue kosmetische Verbesserungen anzubieten. Eine Vorgangsweise, die der deutsche Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer von der Uni Duisberg-Essen scharf verurteilt.

  • Salzburg: vor Urteil über 380-KV-Leitung

    Ein jahrelanger Streit um eine Stromleitung steht jetzt vor einer Entscheidung. Denn diese Woche endet die Beweisaufnahme beim Berufungsverfahren gegen die geplante 380-KV-Starkstromleitung quer durch das Bundesland Salzburg. Bürgerinitiativen haben ja zahlreiche Einwände gegen die Genehmigung für diese Stromleitung eingebracht. Sie hoffen, dass ihnen das Bundesverwaltungsgericht Recht gibt. Der Verbund-Konzern als Bauherr sieht das natürlich anders.

  • "Meistersinger" in Bayreuth

    Vor genau zehn Jahren 2007 sorgte ihre Inszenierung von Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ auf dem Grünen Hügel von Bayreuth für massive Kritik. Die Urenkelin des Komponisten Katharina Wagner wollte die deutscheste aller Wagner-Opern von aller Deutschtümelei befreien. Ohne viel Erfolg. In diesem Jahr stehen die Meistersinger wieder auf dem Spielplan in Bayreuth, dieses Mal in der Regie des australischen Regisseurs und Chefs der Komischen Oper Berlin Barrie Kosky. Er ist der erste nichtdeutsche und zudem jüdische Regisseur, dem das Stück anvertraut wurde. Kommende Woche ist Premiere.

  • Arcade Fire: neues Album

    Als sie in der Mitte der 2000er Jahre plötzlich wie aus dem Nichts auftauchten, galten sie rasch als die Erlöser der Popmusik. Die Kanadier Arcade Fire rund um das Ehepaar Régine Chassagne und Win Butler. Die Bühnenpräsenz der Band, ihre mitreißenden Songs und intensiven Live-Shows machten sie zu einer der wesentlichen Bands der vergangenen Jahre. Von David Bowie über U2 waren alle von ihren schweren, hymnischen Klängen begeistert. Das Debütalbum „Funeral“ aus dem Jahr 2004 ist heute noch die Visitenkarte der Band. 2017 ist der Messias-Bonus zwar etwas verbraucht, aber Arcade Fire gelten immer noch als abenteuerlustige Großband. „Everything Now“ heißt das mittlerweile fünfte Album, das am kommenden Freitag erscheinen wird.

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