Kritische Ausgabe von "Mein Kampf"

APA/Marc Müller

Passagen

Mein Kampf

Zur kritischen Edition von Hitlers Propagandaschrift
Die Zeithistorikerin Rosemarie Burgstaller diskutiert mit Othmar Plöckinger, Historiker, Salzburg und Winfried Garscha, Historiker, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
(Aufzeichnung aus dem Depot in der Wiener Breitegasse vom 24. Oktober 2016)
Bearbeitung: Robert Weichinger

Mit Ablauf des Jahres 2015 erlosch, 70 Jahre nach dem Tod des Autors, die Schutzdauer der Urheberrechte für das 2-bändige Buch "Mein Kampf". Seit 1945 bestand ein Publikationsverbot: Der Freistaat Bayern, d. h. das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, dem die Urheberrechte offiziell im Jahr 1965 übertragen worden waren, untersagte jeglichen Nachdruck. Ab 1. Jänner 2016 wurde dieser Text "gemeinfrei" - so der Terminus - und es theoretisch für jeden möglich, ihn zu veröffentlichen.

Beim Forschungs- und Publikationsprojekt des Instituts für Zeitgeschichte in München ging es um eine umfassende, wissenschaftliche Gesamtaufarbeitung einer zentralen Quelle zum Nationalsozialismus, was nach ca. 3-jähriger Beschäftigung schließlich auf knapp 2.000 Seiten mehr als 3.700 Anmerkungen hervorbrachte. Mit dem Wahrnehmen dieses Mandats sollte auch anderen, weniger ambitionierten und einschlägigen Publikationsvorhaben zuvorgekommen werden.

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