Moment - Kulinarium
Über das Schweizer Nationalgericht Rösti
Wie man die besten Rösti macht - auch außerhalb des "Röstigrabens"
28. Juli 2017, 15:30
Früher ein kräftiges Bauernfrühstück ist Rösti heute eine Beilage zu Fleischgerichten. Die Zutatenliste ist kurz: Kartoffeln, vorwiegend festkochend. Dennoch muss man die richtige Zubereitung kennen, damit Rösti so werden, sie sie sein sollen. "Die fertige Rösti soll ein kompakter Fladen sein, auf beiden Seiten gebraten", sagt Urs Mäder, Wirt im "Gasthof zum Bären" in Trubschachen im Emmental. Rösti kann mit Speck, Zwiebeln, Spiegelei oder Käse verfeinert werden.
Gestaltung: Lukas Tremetsberger
Kostnotizen: Das neue Wildpflanzenbuch von Inge Waltl
Gestaltung: Alexander Bachl
Service
Bärner Röschti - Rösti nach Berner Art
Arbeitsaufwand: 25 Minuten
Bratzeit: 30 Minuten
Für 4 Personen:
1 kg nicht zu weich gekochte Kartoffeln vom Vortag
3 EL eingesottene Butter
1 TL Salz
2 EL Milch
Die kalten, in der Schale gekochten Kartoffeln schälen und mit der groben Raffel in Streifchen schneiden. Die Butter in einer Eisenpfanne oder in einer Bratpfanne mit Teflonbelag erhitzen. Die Kartoffeln mit dem Salz mischen und hinein geben. Mit der Bratschaufel zu einem Kuchen pressen, mit Milch beträufeln und hermetisch zudecken. Am besten nimmt man dazu einen alten Suppenteller, wenn er im Format zur Bratpfanne passt, oder einen schweren Deckel. Zwischen der Rösti und dem Deckel darf praktisch kein Hohlraum sein. Sobald die Kartoffeln schön brutzeln, muss das Feuer ganz klein gestellt werden. Während 30 Minuten ganz leise braten lassen. In dieser Zeit bildet sich eine herrliche Kruste. Die meisten Frauen kümmern sich zu viel um die Kartoffeln und rühren oft die Rösti durcheinander - wohl die Hauptursache des Misserfolges. Nach den erwähnten 30 Minuten die Rösti auf den Teller, welcher als Deckel gedient hat, oder auf eine Platte stürzen.
Aus: Marianne Kaltenbach. Aus Schweizer Küchen. 2. Auflage, 2012, Echtzeit Verlag GmbH, Basel
Kostnotizen:
Inge Waltl
"wild & unwiderstehlich"
Neue Köstlichkeiten aus der Wildpflanzenküche
Verlag Anton Pustet