Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Kampf gegen die Hitze

    Ein paar Tage bleibt es auf jeden Fall noch sehr heiß. Es gibt ohne Zweifel Menschen, die wirklich leiden, vor allem alte Menschen in Städten, vielleicht sogar noch in einer Dachwohnung.
    Und da gibt Gerry Voitik, Rettungskommandant beim Roten Kreuz, folgenden Tipp: sich 3 Stunden unter 25 Grad aufhalten, in einer Kirche oder einem Einkaufszentrum. Auch
    Hans-Peter Hutter, Umweltmediziner an der Uni-Wien, rät dazu, das Aufsuchen von "cooling-centers" sei nach den vielen Toten im Sommer 2013 in Frankreich als Empfehlung hervorgegangen. Wichtig sei auch, die Hitze erst gar nicht in die Wohnung zu lassen: Lüften also nur spätabends und in der Früh. Und viel trinken.

  • Brustimplantate: Entschädigung

    Für schadhafte Brustimplantate erhalten 69 österreichische Frauen nun eine Entschädigung. Der TÜV-Rheinland muss insgesamt mehr als 200.000 Euro zahlen, das sind 3.000 Euro pro Betroffener. Die Frauen haben sich vor Jahren Brustimplantate der französischen Firma PIP einsetzen lassen, die Implantate waren mit billigem Industriesilikon gefüllt und mussten entfernt werden. Der Verein für Konsumenteninformation hat die geschädigten Frauen seit Jahren vertreten und spricht jetzt von einem Teilerfolg.

  • Diesel: Softwareupdate nur bedingt wirksam

    Wenn man verstehen will, wie Lobby-Arbeit funktioniert, dann schaut man sich die deutsche Autoindustrie an. Jeder weiß inzwischen, dass die bei den Diesel-Abgaswerten jahrelang gelogen und betrogen hat. Aber es passiert nichts. Gestern beim Diesel-Gipfel in Berlin: wieder einmal ein Software-Update. Umweltverbände sprechen von einer Minimallösung. Ein Software-Update sei sinnvoll, wenn auch nur bedingt wirksam, sagt Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessensvertretung im Ö1 Mittagsjournal. Die versprochene Reduktion der giftigen Abgase um 25 Prozent hält Wiesinger allerdings nicht für realistisch.

  • Hohe Politikerpensionen am Prüfstand

    Die alten Politikerpensionen könnten bald gekürzt werden. Im Vorjahr hat der Staat noch gut 23 Mio. Euro an 79 Ex-Minister oder Ex-Staatssekretäre und 316 an Ex-Nationalrats- oder Bundesratsabgeordnete ausbezahlt bzw. an ihre Witwen und Waisen. Basierend auf dem alten, ab 1997 langsam abgeschafften Politiker-Pensionssystem. Die Grünen haben Ö1-Morgenjournal um 8 gefordert, dass es hier Einschnitte geben soll. Dafür braucht es eine Zweidrittelmehrheit im Nationalrat - und die könnte offenbar zustande kommen.

  • Grüne: Höhere Strafen für Hasspostings

    Die Grünen unternehmen wieder einen Versuch, nach härteren Strafen für Hasspostings im Netz zu rufen. Konkret soll der Cybermobbing Paragraph erweitert werden - es soll also bestraft werden, wenn jemand Gewalt gutheißt oder auf sexualisierte Art und Weise beschimpft wird. Konkreter Anlass: Beschimpfungen gegen Ex-Grünen Chefin Ewa Glawischnig.

  • Hohe Beraterhonorare im KAV

    Das Wiener Gesundheitswesen - es ist teuer und funktioniert nicht besonders gut - so sehen es Kritiker. Sonja Wehsely ist als Gesundheitsstadträtin gegangen. kurz danach Udo Janssen als Generaldirektor des Krankenanstalten-Verbundes. Dass er viel Geld für Berater ausgegeben hat, das wurde ihm schon länger vorgeworfen. Jetzt kann man sich das in Euro ausrechnen: Pro Tag 30.000 für externe Berater. Aus dem Krankenanstaltenverbund rechtfertigt man das so: man habe damit über 100 Millionen gespart.

  • Russische Oppositionelle in Lettland im Exil

    In Russland ist freier Journalismus in den letzten Jahren immer stärker unter Druck geraten, bis auf wenige Ausnahmen existieren praktisch keine vom Kreml unabhängigen Medien mehr. Um trotzdem frei berichten zu können, arbeiten viele Journalisten vom Ausland aus, als Zentrum dieser russisch-sprachigen Auslandspresse hat sich die lettische Hauptstadt Riga etabliert.

  • Polen: Urwaldrodung entsetzt Aktivisten

    Es gibt noch einen letzten Urwald in Europa - der Wald von Bialowieza im Osten Polens an der weißrussischen Grenze. 140.000 Hektar unberührte Natur, die jetzt vor einer Teilabholzung steht. Die nationalkonservative polnische PIS-Regierung hat im Vorjahr ein Gesetz beschlossen, dass den Holzschlag erlaubt. Umweltaktivisten laufen dagegen Sturm, der europäische Gerichtshof hat einen Abholzstopp verordnet, - die polnische Regierung lässt dies völlig unberührt. Brüssel erwartet bis morgen eine Reaktion aus Warschau, sonst drohen Strafzahlungen.

  • Österreichs Fußballerinnen im Höhenflug

    Zu einer der größten Sensationen im österreichischen Sport wahrscheinlich seit vielen Jahren: Das Fußball-Damen-Team spielt heute bei der Europameisterschaft in den Niederlanden um den Einzug ins Finale. Gegner in Breda ist ab 18 Uhr Dänemark.
    Österreich im Halbfinale, hätte das jemand vor der Euro gesagt, er oder sie wäre ausgelacht worden. Aber jetzt will das Team von Trainer Dominik Thalhammer mehr, will das Finale erreichen, manche sprechen schon vom Titel. Eine Analyse.

  • Fußballerinnen: Vom Amateur- auf Profiniveau

    Am Abend stehen heute zwei Mal Männer- und einmal Frauenfußball auf dem Programm. Im Gegensatz zu den Euro-League-Spielen, werden ausnahmsweise diesmal die Damen deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Abseits des - aus heimischer Sicht - so erfreulichen Turniers, fristet der Frauenfußball hierzulande ein Schattendasein. Sponsoren sind Mangelware, Zuschauer können gleichsam per Handschlag begrüßt werden und die Infrastruktur ist auf Amateurkicker-Niveau. Der unerwartete Erfolg bei der Europameisterschaft könnte diesen Zustand verbessern - zumindest der Wille scheint vorhanden.

  • Erneut starkes Borkenkäferjahr

    Die Hitze bietet leider auch ideale Bedingungen für manche Schädlinge, zum Beispiel den Borkenkäfer. Der Buchdrucker, die häufigste Art in heimischen Wäldern, befällt heuer Bäume in Höhen, die er bisher nicht erreichen konnte. Das stellt die Waldbesitzer vor Probleme, wie Raffaela Schaidreiter berichtet. Denn geschädigte Bäume aus hoch gelegenen Wäldern zu bringen, das ist aufwändig.

  • Olga Flor: "Klartraum"

    Seit Jahren zählt die Wienerin Olga Flor zu den bedeutendsten österreichischen Gegenwartsautorinnen. Unverwechselbar ist der Tonfall der studierten Physikerin: Zu einem kühlen Sprachwitz kommt da eine typisch österreichische Unerbittlichkeit Marke Thomas Bernhard oder Elfriede Jelinek. In ihrem letzten Roman "Ich in Gelb" hat sie sich mit dem Zerbrechen der Identität im Internet auseinandergesetzt, in ihrem neuen Roman "Klartraum" geht es um die Liebe in Zeiten des Neoliberalismus.

  • News in English

    Dispute over Venezuela vote intensifies / Russian PM condemns new US sanctions / Trump backs bid to curb legal immigration / Brazil's Temer survives corruption vote / Macron gets green light for labour reforms / The Weather

  • Infos en français

    Soupçon de fraude électorale au Venezuela / Brésil : M. Temer échappe au procès / Sanctions US : l’Iran dénonce une violation de l’accord / Interdiction du mariage gay en Haiti / Migrants : l’Italie restreint les sauvetages en mer / Climat : l’Asie du sud inhabitable en 2100 / La météo

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