Kulturjournal

Bilanz in Bregenz, Auftakt in Grafenegg, 20 Jahre "South Park"

1. Bregenzer Festspiele: Zweitbeste Saison seit 1946
2. Grafenegg Festival eröffnet mit "Freischütz", Fally und Schenk
3. Grafenegg: Porträt des Composer in Residence
4. Filmkolumne: 20 Jahre "South Park"

Beiträge

  • Bregenzer Festspiele

    Sowohl künstlerisch als auch finanziell "hervorragend" geht für die Verantwortlichen 2017 das Konzept der 72. Bregenzer Festspiele auf. Knapp 262.000 Gäste werden bis Sonntag das Festival in Bregenz besucht haben, rund 199.000 haben bis dahin - sollte es zu keiner Regenabsage mehr kommen - Bizets "Carmen" als Spiel auf dem See gesehen. Damit wird die 72. Auflage die zweitbeste Saison seit Beginn. Ausverkauft waren auch die Opernproduktionen im Festspielhaus, und auch die 2015 von Elisabeth Sobotka eingeführten Programmreihen "Opernstudio" und "Opernatelier" erfreuten sich regen Zuspruchs.

  • Grafenegg Festival

    Donnerstag Abend wird das Grafenegg Festival in Niederösterreich eröffnet. In seinen erst elf Jahren hat sich das Klassik-Festival zu einem der international bedeutendsten Orchesterfestivals entwickelt. Zur Eröffnung wird eine konzertante Fassung von Carl Maria von Webers Oper "Der Freischütz" aufgeführt, mit Otto Schenk als Erzähler und zahlreichen namhaften Solistinnen und Solisten.

  • Brad Lubman

    Im Eröffnungskonzert des Grafenegg-Festivals erklingt alljährlich die "Grafenegg-Fanfare", mit der sich der jeweilige Composer in Residence erstmals dem Publikum vorstellt. Heuer ist es der US-Amerikaner Brad Lubman: Er wird im Laufe des Festivals noch zwei weitere eigene Werke zur Uraufführung bringen, Konzerte dirigieren und den Kompositionsworkshop "Ink still wet" leiten. Brad Lubman ist ein vielgefragter Dirigent im Bereich der zeitgenössischen Musik in Europa wie in den USA, hat zahlreiche Werke etwa von Steve Reich oder Helmut Lachenmann uraufgeführt und leitet mit dem New Yorker Ensemble "Signal" erfolgreich seinen eigenen Klangkörper. Das Komponieren habe er stets hintangestellt, erklärt Lubman, auch wenn ihn der Drang, Eigenes zu schreiben, nie losgelassen habe.

  • 20 Jahre "South Park"

    Am 13. August.1997 flimmerte die erste Folge einer amerikanischen Animationsserie fast unbemerkt über die Bildschirme: South Park, von Trey Parker und Matt Stone. Eine Zeichentrickserie über vier kleine Jungs in der Provinz von Colorado. Das Hit-Potenzial der Show war überschaubar. Die Spice Girls waren damals Nummer eins in den Charts, Microsoft kaufte Anteile von Apple, um die angeschlagene Firma zu unterstützen, zwei Wochen später sollte Lady Di in einem Pariser Tunnel verunglücken. Und mit South Park landete der kleine Kabelkanal auf Comedy Central den ganz großen Treffer. 20 Jahre später ist South Park immer noch da. Immer noch laut, ungezogen und obszön. Mit derben Sprüchen und unpoliertem Look. South Park ist aber mehr als Fäkalhumor und Obszönitäten - die Serie etablierte sich längst als Dauer-Kommentar zu Zeitgeschehen, Popkultur und Politik.

  • Viennale

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