Albert Drach, Archivaufnahme

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Radiogeschichten

Literarisches Österreich: Niederösterreich. "Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum". Von Albert Drach. Es liest: Wolfgang Hübsch. Gestaltung: Marina Ninic

Österreich gegen Ende des 1. Weltkriegs: Der Talmudschüler Schmul Leib Zwetschkenbaum wird unter einem Zwetschkenbaum sitzend verhaftet, weil er dessen Früchte gestohlen haben soll. Es ist der Beginn einer langen Leidensgeschichte, die den Protagonisten durch Irrenanstalten und Gefängnisse führt. Je mehr belastendes Material sich ansammelt, umso klarer wird jedoch: Die wahren Verbrecher sitzen auf der Seite der Anklage.

16 Verlage lehnten diesen Roman ab, bis er schließlich 1964, ein Vierteljahrhundert nach seiner Entstehung, als Band Eins der achtteiligen Werkausgabe des Autors erscheinen konnte. Die Veröffentlichung führte dazu, dass Albert Drach, dessen Schreiben jahrzehntelang nicht beachtet worden war, schlagartig zu einem viel diskutierten Autor der österreichischen Literaturszene wurde.

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