Kulturjournal

Aribert Reimann, Macht und Widerstand, K.O. Götz gestorben

1. "Lear"- Komponist Aribert Reimann
2. Vorträge zu Macht und Widerstand in Salzburg
3. Nachruf auf den Maler K.O. Götz
4. Umstrittenes Mega-Corno für Neapel

Beiträge

  • Nachruf auf den Maler K.O. Götz

    Im Alter von 103 Jahren ist der deutsche Maler Karl Otto Götz in seinem Haus im Westerwald verstorben. Der 1914 - noch vor Beginn des Ersten Weltkrieges - in Aachen geborene Künstler gilt als Pionier der Abstrakten Malerei und des Informel. Von den Nazis war er mit Malverbot belegt worden; nach dem Zweiten Weltkrieg schloss er sich der Künstlergruppe CoBrA an. Zu seinen Schülern an der Kunstakademie Düsseldorf gehören Berühmtheiten wie Sigmar Polke und Gerhard Richter.

  • "Lear"- Komponist Aribert Reimann

    In der Salzburger Felsenreitschule gab es gestern die letzte szenische Opernpremiere der heurigen Salzburger Festspielsaison: "Lear" von Aribert Reimann. Am Pult der Wiener Philharmoniker stand Franz Welser-Möst, inszeniert hat Simon Stone, Gerald Finley als Lear, Michael Maertens in der Sprechrolle des Narren, Anna Prohaska, Evelyn Herlitzius und viele andere. Aribert Reimann wurde 1936 in Berlin geboren. Er ist ein durch und durch musikdarmaturgisch denkender Komponist und hat berühmte Stoffe der Weltliteratur vertont, etwa Strindbergs "Traumspiel" und die "Gespenstersonate", aber auch "Medea" von Euripides, die mit großem Erfolg an der Wiener Staatsoper gezeigt wurde.

  • Vorträge zu Macht und Widerstand in Salzburg

    "Das mit letzter Konsequenz gewollt Gute wird Böse". Was der Philosoph, Autor und Publizist Konrad Paul Liessmann damit sagen will: Selbst Terroristen sind davon überzeugt im Dienste der "guten Sache" zu handeln. Denn was ist richtig, was ist gut? Das bestimmen stets die Mächtigen. Das Thema Macht und Widerstand lief als roter Faden durch das Programm der Salzburger Festspiele 2017. Der Autor Ilija Trojanow, die Autorin und Kolumnistin Doris Knecht und Konrad Paul Liessmann haben im Rahmen eines Symposiums in Salzburg die Themen Macht und Widerstand von ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.

  • Umstrittenes Megahorn für Neapel

    Paris hat seinen Eiffelturm, Rom das Kolosseum und den Petersdom - und was hat Neapel? Diese Frage scheint den regierenden Bürgermeister Luigi de Magistris umgetrieben zu haben. Und so entschied er, dass ein neues, für eine historische Altstadt mit kaum hohen Gebäuden, ein Aufsehen erregendes Bauwerk errichtet werden soll, das von überallher gut sichtbar sein wird und viele Touristen anlocken soll. Ein Mega-Glücksbringer, ganz in der Tradition Neapels - doch der geplante Neubau sorgt für viel Kritik.

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