Morgenjournal (II)

Beiträge

  • Rot-Weiß-Rot-Karte floppt

    Fast zwei Millionen Menschen in Österreich kommen aus dem Ausland, oder sind Kinder zugewanderter Eltern. Sie haben Migrationshintergrund. Wer zuwandert, das soll sich Österreich aussuchen. Da sind sich die Parteien in Österreich weitgehend einig. Auch wenn die Realität der vergangenen Jahre ganz anders ausgesehen hat.
    Der Plan, möglichst gut ausgebildete Leute ins Land zu holen, funktioniert aber nicht besonders gut. Dafür hat die Regierung im Jahr 2011 die Rot-weiß-rot-Karte eingeführt. Die Erwartungen haben sich bei Weitem nicht erfüllt.

  • Faßmann: Rot-Weiß-Rot-Card zu kompliziert

    Die Rot-Weiß-Rot-Card ist an sich kein Flop, das sagt Heinz Faßmann, Berater des Integrationsministers und Mit-Autor des Integrations-Berichts. Sie sei allerdings zu kompliziert zu bekommen, es dauere auch zu lange, das schrecke viele Interessierte ab, so Faßmann im Ö1-Morgenjournal.

  • Studie: Integration funktioniert schlecht

    Gestern ist der Integrationsbericht herausgekommen. Die Zahl der Zuwanderer ist im Vorjahr deutlich zurückgegangen, verglichen mit dem Ausnahme-Jahr 2015. Zurückgegangen ist auch der Glaube in der Bevölkerung, dass es gelingt, Zuwanderer in Österreich gut zu integrieren.

    Ein Gefühl, das von einer Studie der deutschen Bertelsmann-Stiftung bestätigt wird. Die hat die Integration von Muslimen in Fünf Ländern verglichen: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz und eben Österreich. Demnach funktioniert bei uns das gesellschaftliche Zusammenleben besonders schlecht. Heute werden die Ergebnisse im Detail veröffentlich. Davor hat Tim Cupal mit Studienautorin Yasemin El Menoir gesprochen.

  • Faßmann: Vererbung geringer Bildung

    Eine Studie besagt, Österreich tue sich besonders schwer, Muslime zu integrieren. Integrationsexperte Heinz Faßmann sieht den Grund dafür in der Vergangenheit, Österreich habe vor Jahrzehnten bewusst minderqualifizierte Gastarbeiter ins Land geholt. Mit dem Erbe habe man auch in der zweiten und dritten Generation noch immer zu kämpfen. Die ungeordnete Flüchtlingsbewegung habe viel Verunsicherung hervorgerufen, auch durch die Berichte über die vielen Terroranschläge. Aber man solle nicht in Pessimismus verfallen, und daran arbeiten, dass die Stimmung wieder besser werde, mahnt Faßmann im Ö1-Morgenjournal.

  • Glaubensgemeinschaft: Lehrgang, nicht Schule

    Die Imam Hatip-Schule in Wien Liesing ist vom Bildungsministerium angezeigt worden, weil die Schule ohne Genehmigung eröffnet worden sein soll. Ümit Vural, Präsident des Schurarates der Islamischen Glaubensgemeinschaft, sagt, es handle sich nicht um eine Schule, sondern um einen Lehrgang. Die Glaubensgemeinschaft sei bestrebt, Imame in Österreich auszubilden. Er verstehe deshalb die Kritik nicht. Die Betreiber, das ist ein Fachverein, finanziere sich nicht aus dem Ausland, sprich der Türkei, so Ümit Vural im Ö1-Morgenjournal.

  • Macron in Salzburg: Thema Lohndumping

    Die EU-Entsende-Richtlinie, ein sperriger Begriff, der in der Union für Emotionen sorgt. Zum Beispiel beim französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der diese Richtlinie als Verrat am europäischen Geist bezeichnet. Macron und Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) waren einig: diese Richtlinie begünstige Staaten, mit schlechten sozialen und arbeitsrechtlichen Standards. Das muss geändert werden, waren sich Macron und Kern in Salzburg einig.

  • Terroralarm: Gasflaschen in Rotterdam

    Es könnte auch alles ein Zufall sein: dass nämlich ein spanischer Kleinbus voll mit Gasflaschen gestern abend in der niederländischen Stadt Rotterdam unterwegs war, möglicherweise auch zufällig in der Nähe einer Konzerthalle, wo eine US-Band auftreten sollte, die schon öfter bedroht wurde.
    Möglicherweise war das alles aber auch kein Zufall, Barbara Ladinser.

  • Brexit: Wünsche der Finanzindustrie

    Der Brexit kann kein Wunschkonzert sein, das betonen Vertreter der EU immer wieder und meinen damit, dass Großbritannien kaum die Verpflichtungen loswerden und die Vorteile behalten kann. Genau darauf dürfte aber die britische Finanzindustrie abzielen, wie ein Dokument zeigt, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Demnach wünschen sich die Banken von der Regierung in London, dass die einen Handelspakt mit der EU zustande bringt.
    Ein Pakt, der dem aktuellen Zustand ziemlich nahe kommen würde.

  • Champions League: Hoffenheim out

    Seit gestern stehen sämtliche Teilnehmer der Fußball-Champions-League fest. Für die Klubs mit österreichischen Spielern hat es nicht gereicht, zum Beispiel die des deutschen Klubs Hoffenheim, der gegen den FC Liverpool keine Chance hatte.

    Für die österreichischen Vereine ist die Champions League auch heuer außer Reichweite. Da geht es heute um einen Platz auf der kleineren Fußball-Bühne, der Europa League. Salzburg gegen Viitorul aus Rumänien und Austria Wien gegen Osijek aus Kroatien haben nach Auswärtssiegen gute Chancen, die Gruppenphase zu erreichen. Altach müsste gegen Macabi Tel Aviv eine 0:1 Heimniederlage umdrehen. Alle Spiele heute Abend, zu sehen live in ORF1.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Journale - XML
Journale - iTunes

Sendereihe