Marlene Streeruwitz

APA/GEORG HOCHMUTH

Radiogeschichten

Literarisches Österreich: Niederösterreich. "Entfernung". Von Marlene Streeruwitz. Es liest Chris Pichler. Gestaltung: Edith-Ulla Gasser. Bearbeitung: Marina Ninic

Mit Ende 40 stürzt Selma in eine schwere Lebenskrise. Ihr Lebensgefährte verlässt sie für eine Jüngere, und ihren Job als Chefdramaturgin bei den Wiener Festwochen verliert sie auch. Tief verletzt zieht Selma zu ihrem Vater und sammelt Kräfte für einen Neuanfang. Der soll ihr in London gelingen, doch dann landet sie mitten in den Terroranschlägen vom 7. Juli 2005.

"Es ist die Geschichte einer törichten Person, die nicht weiß, dass sie selbst schon überflüssig ist und die auszieht, um der Welt ihre Wichtigkeit zu beweisen". So beschrieb Streeruwitz die Handlung ihres Romans nach dessen Erscheinung im Jahr 2006 in einem Interview mit Ö1. Gleichzeitig ist es eine Abrechnung mit dem Kulturbetrieb, für den die Figur Selma repräsentativ steht.

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Marlene Streeruwitz, "Entfernung"; S. Fischer Verlag

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