Mittagsjournal

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Beiträge

  • Flüchtlinge im Libanon: Stimmung kippt

    Flüchtlingswelle, das Land von Flüchtlingen überschwemmt, so drücken das längst viele in Europa aus, auch in Österreich. Was eine Flüchtlingswelle wirklich ist, erlebt seit Jahren der Libanon. Rund 1,5 Millionen Syrer, so die Schätzungen, sind ins Nachbarland gekommen. Gut 4,5 Millionen Einwohner hat der Libanon. Auf 3 Einwohner kommt damit ein Flüchtling. Das wäre, wie wenn Österreich rund 2,5 Millionen Flüchtlinge aufgenommen hätte.
    Im Libanon ist das lange Zeit erstaunlich ruhig abgelaufen. Aber jetzt scheint sich die Stimmung zu drehen. Flüchtlinge werden Opfer von Gewalt, die ersten müssen das Land verlassen. Stephanie Lehner und Barbara Ladinser über die Lage der Flüchtlinge im Libanon.

  • Libanon schickt Flüchtlinge zurück

    Die Stimmung gegenüber Flüchtlingen im Libanon hat sich in letzter Zeit deutlich verändert. Weit über eine Million Menschen sind in das 4,5 Millionen-Einwohner-Land gekommen. Jetzt hat die Politik einen Schwenk gemacht, die Armee beginnt die Leute nach Syrien zurückzuschicken. Dabei mehren sich die Berichte über Gewalttaten, berichtet Bente Scheller, Leiterin des Büros der deutschen Heinrich-Böll-Stiftung in Beirut im Ö1-Mittagsjournal.

  • D: Minister Gabriel erneuert Türkei-Kritik

    Die bereits ziemlich angespannten Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei steuern einem neuen Tiefpunkt zu. Denn der deutsche Außenminister rät jetzt von Reisen in die Türkei ab. Sigmar Gabriel sagt - in einem Interview mit der Bild-Zeitung - so eine Reise berge für manche das Risiko, verhaftet zu werden. Inzwischen sind zehn Deutsche in der Türkei aus politischen Gründen in Haft, etwa der Journalist Deniz Yücel.

    Für den deutschen Außenminister entferne sich die Türkei immer mehr von einer Demokratie, jüngste Streitfälle sind der internationale Haftbefehl gegen den deutschen Schriftsteller Dogan Akhanli sowie die Einmischung des türkischen Präsidenten in den Bundestags-Wahlkampf. Recep Tayyip Erdogan hatte die Türken in Deutschland aufgerufen, weder CDU/CSU noch SPD oder Grüne zu wählen.

  • Thailand: Haftbefehl gegen Ex-Regierungschefin

    Heute hätte das Urteil gegen die ehemalige Premierministerin Thailands, Yingluck Shinawatra verkündet werden sollen. Sie ist wegen Steuerverschwendung angeklagt. Doch Yingluck ist nicht vor Gericht erschienen, es wird vermutet, dass sie ins Ausland geflohen ist. Die thailändische Militärregierung hat die Grenzkontrollen nun verschärfen lassen.

  • VW: Ex-Chef Winterkorn belastet

    Bald ist der Dieselabgasskandal von VW zwei Jahre alt - die Manipulationen gehen viel länger zurück, seit zwei Jahren weiß man davon. Geklärt ist der Fall bei Weitem nicht. Es gibt Untersuchungen, Anklagen und Prozesse, aber noch keine rechtskräftigen Verurteilungen. Die Ermittlungen konzentrieren sich vor allem darauf, wer im VW-Konzern wann was gewusst hat. Nach Berichten von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung war der ehemalige Vorstandschef Martin Winterkorn doch früher informiert als zugegeben. Nach Aussagen eines hochrangigen Technikers schon im Juli 2015.

  • Samsung-Erbe verurteilt

    Der Chef des Südkoreanischen Samsung-Konzerns und Firmenerbe Lee Yae-Yong ist zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Ihm wird unter anderem Korruption und Bestechung vorgeworfen. Das Urteil steht auch im Zusammenhang mit dem Verfahren gegen die ehemalige Präsidentin Südkoreas Park Geun Hye, die im vergangenen März ebenfalls wegen Korruption inhaftiert wurde.

    Samsung war zuletzt im Zusammenhang mit seinem Galaxy S 7 Smartphone in die Schlagzeilen geraten, dessen Batterien in Brand geraten sind. Das Nachfolgemodell geht gerade an den Verkaufsstart.

  • Sozialversicherungs-System beibehalten

    Wie reformiert man ein System, ohne dass man etwas ändern muss? Unter diesem Motto könnte die Diskussion um die Sozialversicherungen stehen. Da hat Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) von der London School of Economics Vorschläge machen lassen, wie man das System mit den 22 Krankenkassen neu organisieren könnte. Vier Varianten haben die Experten vorgeschlagen, Minister Stöger hat gleich klar gemacht, welche ihm am besten gefällt: das System so lassen wie es ist, aber die Leistungen zu vereinheitlichen. Gesundheitsökonom Ernest Pichlbauer sagte heute dazu im Ö1-Morgenjournal, die Politik habe gar kein Interesse an Veränderungen. Und der Hauptverband der Sozialversicherungen will ebenfalls am Ist-Zustand festhalten, aber es verbessern.

  • Grüne: Gerechteres Pensionsmodell

    Mehr Gerechtigkeit und weniger Armut im Alter. Das versprechen sich die Grünen von ihrem Pensionsmodell, das sie heute präsentiert haben. Langfristig müsse das System harmonisiert werden, kurzfristig müsse vor allem bei der Anrechnung von Kindererziehungszeiten etwas geschehen, so der Tenor.

  • NEOS präsentieren Steuermodell

    In Salzburg haben die Neos heute ihr Steuerreformkonzept präsentiert. Es klingt durchaus ambitioniert, es sieht vor, die Ausgaben um 19 Milliarden Euro zu senken. So fordern die Neos, Länder und Gemeinden sollten selbst Steuern einheben, und die kalte Progression solle abgeschafft werden.

  • Bergsturz in der Schweiz

    Seit Mittwoch ist in der Schweiz ein Ehepaar aus Österreich vermisst, die beiden waren - wie vermutlich 6 andere Personen aus der Schweiz und Deutschland - in jenem gebiet unterwegs, in dem es zu einem massivem Bergsturz gekommen war. Heute sind die Suchaktionen fortgesetzt worden, vor allem mit Hubschraubern und Hunden suchen die Hilfsmannschaften nach Spuren der vermissten. Aber wie kommt es überhaupt zu so einem Bergsturz? Gestern wurde die Naturkatastrophe mit Permafrost in Verbindung gebracht. Bröckeln die Alpen?

  • Alpenverein: Risiko überall in den Bergen

    Der Hangrutsch in der Schweiz auf über 3.000 Metern mit dem Klimawandel sofort zu verbinden, sei nicht seriös. Das sagt
    Michael Larcher, Bergführer beim Alpenverein, zuständig für Ausbildung und Sicherheit. Die Reaktionen seien zwar menschlich verständlich, aber überzogen. Überall, wo steile Wände seien, gebe es ein grundsätzliches Risiko, so Larcher im Ö1-Mittagsjournal.

  • Tschetschenen-Bande festgenommen

    Die Polizei hat diese Woche in Wien und Niederösterreich neun Mitglieder einer Tschetschenen-Bande festgenommen. Sie sollen Brände gelegt und Personen erpresst haben. Bei den Hausdurchsuchungen wurden Waffen, Erpressungsdokumente und Polizeiuniformen gefunden.

  • Bundesheer-Wohnungen schlecht verwaltet

    Das Verteidigungsministerium ist ein durchaus beachtlicher Wohnungs-Eigentümer. Es verfügt über gut 2.000 Wohnungen für Bundesheer-Bedienstete, außerdem 1.300 Kasernenquartiere und Gästezimmer. Der Rechnungshof kritisiert nun, dass diese Immobilien schlecht verwaltet würden. Dem Staat würden Millionen entgegen.

  • Viennale 2017 - Leiter Franz Schwartz

    Vor rund einem Monat ist Hans Hurch, langjähriger Leiter des Viennale-Filmfestivals, überraschend gestorben. In diesem Jahr - das steht seit einer Woche fest - wird nun Franz Schwartz die Viennale leiten. Heute Vormittag hat er seine Pläne für das größte Filmfestival des Landes vorgestellt. Das Motto heuer: „Ein Festival von und für Hans Hurch“. Benno Feichter über das Programm der Viennale 2017.

  • News in English

    Samsung heir jailed for corruption / Former PM reportedly flees Thailand / 12 killed in air strike in Yemen / Police killed in Myanmar attack / Search continues after landslide in Switzerland / The weather

  • Infos en français

    Travail détaché : Emmanuel Macron en Bulgarie / Varsovie refuse de revenir sur le travail détaché / Macron : la Pologne va à l’encontre de l’UE / Budapest rappelle son ambassadeur aux Pays-Bas / Ex-Première ministre disparue en Thaïlande / L'héritier de Samsung condamné à cinq ans de prison / Reprise des recherches en Suisse / La météo

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