Ulrike Lunacek

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Mittagsjournal

NRW17 - Die Spitzenkandidat/innen "Im Journal zu Gast - Extra"

Fünf interessante Kandidat/innen für die Nationalratswahl 2017 hatten bereits im Sommer Gelegenheit, ihre politischen Ansichten ausführlich dem Ö1-Publikum darzulegen. Jetzt im Herbst folgen die jeweiligen Listenersten. Jeden Samstag ist eine/r von ihnen bei Gabi Waldner "Im Journal zu Gast". Und zwar in "Extra"-Länge. Denn Politik im Allgemeinen und Wahlen im Besonderen sind zu wichtig, um sie in wenigen Minuten oder 140 Zeichen abzuhandeln.

Beiträge

  • "Irma": Florida auf der Flucht

    ORF-Korrespondent Robert Uitz-Dallinger ist seit vergangener Nacht in Miami - während die meisten Einwohner die Stadt aus Angst vor Hurrikan "Irma" längst verlassen haben. Die Metropole gleicht derzeit einer Geisterstadt, wie er schildert.

  • "Irma": Sandsäcke werden knapp

    Der Rekord-Hurrikan "Irma" hat jetzt direkten Kurs auf Florida eingeschlagen. In der kleinen Stadt Kissimmee haben die Menschen noch schnell versucht, sich mit Sandsäcken einzudecken. Wie überall im Bundesstaat werden die Säcke von den Behörden zur Verfügung gestellt. Doch in Kissimmee sind sie ausgegangen. Die Bewohner sind verzweifelt. Und versuchen mit allen Mitteln sich mit Sand einzudecken.

  • Katalonien vor Unabhängigkeitsreferendum

    In Katalonien wird der Scheidungskrieg zwischen Madrid und Barcelona drei Wochen vor dem Unabhängigkeitsreferendum immer heftiger. Kaum haben die Separatisten die Weichen gestellt für die Abstimmung, haben die spanischen Höchstrichter reagiert und wieder alles für null und nichtig erklärt. Doch die Regionalregierung ist entschlossen, das Referendum durchzuziehen - Ausgang ungewiss.

  • Türkische Opposition gegen Stopp der Beitrittsverhandlungen

    Deutschland und Österreich fordern ein Ende der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei, scheinen innerhalb der EU aber isoliert zu sein. So viel scheint nach dem zweitägigen Außenministertreffen in Estland klar. Die türkische Regierung beschuldigt Deutschland, die EU zu benutzen, um bilaterale Probleme zu lösen. In der Türkei warnt auch die Opposition vor einem Ende der Beitrittsverhandlungen. Ein solcher Schritt würde nur Erdogan in die Hände spielen.

  • Deutschland: Kritik an Integrations-Politik

    Die Flüchtlings- und Asylpolitik der deutschen Regierung stößt auf massive Kritik. Denn Deutschland habe sich längst verabschiedet von einer Willkommenskultur, durch drastisch strengere Regeln beim Asylrecht. Das kritisiert jetzt der Rat für Migration, das ist ein Zusammenschluss von etwa 150 Wissenschaftern, die zu Migration und Integration forschen. Die Grenzen dicht - sei die falsche Asyl-Politik, der nur befristete Aufenthalt für viele - sei die falsche Integrations-Politik, sagen die Wissenschafter und fordern bessere Regeln und Perspektiven für Flüchtlinge in Deutschland.

  • Der Islam als Wahlkampfthema

    Islamgesetz, Burkaverbot, Kindergartenstudie, Imam-Schulen: Der Islam ist durch die Zuwanderung von Flüchtlingen und islamistisch motivierte Terroranschläge schon lang bestimmendes Thema der Innenpolitik und nun auch ein zentrales Wahlkampfthema. Neu ist das nicht – schon 2006 plakatierte die FPÖ den Slogan "Daham statt Islam". Nur diesmal zieht sich das Thema auch durch die Programme anderer Parteien, vor allem der ÖVP. Politische Parteien versuchen auch unterschiedliche Religionsgruppen damit anzusprechen. Vertreter verschiedener Religionen warnen davor, dadurch die Gesellschaft zu spalten.

  • Verfehlte Klimaziele wegen Ölheizungen?

    Höhere Steuern auf Heizöl fordern die Pellets-Hersteller. Denn noch immer sind in Österreich älte Ölheizungen in Betrieb, der Trend zum Umsteigen auf Pelletsheizungen ist langsamer geworden. Zuletzt war die Tauschrate minimal, so könne Österreich seine Klimaziele nicht erreichen, warnt der Pellets-Verband.

  • Schon bald ohne Stau in den Urlaub?

    509 Staus hat es laut einer Bilanz des ÖAMTC heuer im Sommerreiseverkehr gegeben. Das sind um rund 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Eine Ausnahme oder werden die Staus auf den Autobahnen auch künftig weiter abnehmen? Fragt man bei Mobilitätsexperten nach, dann weist der Trend eindeutig in diese Richtung. Manchen rechnen bereits für 2030 damit, dass wir keine Staus mehr auf den Autobahnen haben werden, also weder im Sommerreiseverkehr noch im Alltagsverkehr.

  • Deutschlands erste Bundesliga-Schiedrichterin

    Wenn morgen im Berliner Olympia-Stadion das Match Hertha BSC gegen Werder Bremen angepfiffen wird, dann dreht sich alles um sie: Bibiana Steinhaus, die erste Frau, die ein Spiel der deutschen Bundesliga leitet. Der Medienrummel scheint die Schiedsrichterin kaum zu kümmern.

  • Filmfestspiele in Venedig: Die Favoriten

    In Venedig gehen die 74. Filmfestspiele heute Abend ins Finale. Die Jury - heuer unter dem Vorsitz der US-Schauspielerin Annette Benning - vergibt die Goldenen Löwen. Wir stellen die Favoriten vor.

  • Im Journal zu Gast - Extra: Ulrike Lunacek

    Die Grünen liegen in den Umfragen derzeit nur zwischen 4 und 6 Prozent. Sie müssen daher fürchten, dass manche Wähler/innen eine Stimme für die Grünen für eine verlorene Stimme halten und eher die SPÖ wählen. Was will Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek dagegen tun? „Ich sage allen, die zwischen SPÖ und Grün schwanken: Ihr sagt immer schon, ihr wählt noch ein letztes Mal die SPÖ. In diesem Fall entscheidet euch einfach für die Grünen. Weil wir sowohl im Sozialen wie auch im Ökologischen und mit dieser pro-europäischen Haltung wirklich was verändern können. Und vor allem: Wir sind die einzigen, die auf keinen Fall mit den Freiheitlichen in eine Regierung gehen.“

    Ihr zahlreichen Sozialmaßnahmen wollen die Grünen u.a. mit einer Erbschaftssteuer finanzieren. Diese würde allerdings nur für Erbteile über 500.000 Euro anfallen und gestaffelt sein - wie bei der Kapitalertragssteuer. Bei einer Erbschaft von beispielsweise 600.000 Euro wären dann 5000 Euro Erbschaftssteuer fällig, also „nicht einmal ein Prozent“, so Lunacek. Erbt man richtig viel Geld, z.B. zehn Millionen Euro, wären es 25 Prozent.

    Eine klare Ansage - trotz Wahlkampfs – macht Lunacek in Sachen fossile Brennstoffe, die in Österreich jährlich mit vier Milliarden Euro subventioniert würden: Kämen die Grünen in die Regierung, wäre Schluss mit den Steuerprivilegien für Diesel und Kerosin. Klimaschutz erfordere endlich Kostenwahrheit für den Verkehr. „Das ist eine Überlebensfrage für die Menschheit“, so Lunacek. Ein weiteres Ziel der Grünen: Ab 2030 sollen Verbrennungsmotoren Geschichte sein.

Service

Wenn Sie den kostenfreien Journal-Podcast des aktuellen Dienstes abonnieren möchten, kopieren Sie diesen Link (XML) in Ihren Podcatcher. Für iTunes verwenden Sie bitte diesen Link (iTunes).

Sendereihe