Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Van der Bellen ruft zur Wahl

    Lange war von Bundespräsident Alexander Van der Bellen wenig zu hören. Im Wahlkampf hatte er ja angekündigt, er werde sich durchaus zu Wort melden zu wichtigen Fragen. Da hat er bisher aber kaum Anlass dazu gesehen. Aber die heiße Phase des Wahlkampfs ist so ein Anlass: Erfahrung mit aufreibenden Wahlkämpfen hat er ja im Vorjahr selbst zur Genüge gemacht. Und so hat er heute Journalisten in die Hofburg geladen, um eine Botschaft an die Wählerinnen und Wähler und die Parteien zu richten.

  • Van der Bellen mahnt die Parteien im Wahlkampf

    Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich bisher nicht oft zu Wort gemeldet. Dass er es heute getan hat, hat er mit dem Beginn des Intensiv-Wahlkampfs begründet. Er hat die Parteien aufgerufen, nicht nur kurzfristig sondern nachhaltig zu denken. Und er hat an die Parteien appelliert, die Gesprächsbasis nicht zu zerstören, um die Regierungsbildung nach der Wahl nicht zu erschweren. Auf die Frage, ob er Mitglieder der FPÖ angeloben würde, hat er ausweichend geantwortet.

  • Demonstrationen gegen Arbeitsmarktreform

    In Frankreich kommt Präsident Emmanuel Macron gerade in der politischen Realität an. Die Gewerkschaft hat heute im ganzen Land zu rund 200 Demonstrationen aufgerufen: gegen ein neues Arbeitsrecht, das Macron per Verordnung durchziehen will. Der Präsident selbst wird von den Protesten nichts mitbekommen. Er ist gerade auf der Karibik-Insel Saint Martin und schaut sich die Verwüstungen durch den Hurrikan Irma an. Aber sein großes Projekt für diesen Herbst sind eben die neuen Regeln für den Arbeitsmarkt. Macron will, dass Firmen Beschäftigte leichter kündigen können, um so die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Einen sozialen Staatsstreich nennt das die Gewerkschaft.

  • Syrien: Assad vor militärischem Sieg

    Der Krieg in Syrien ist entschieden. Das sagt einer, der die Lage im Land gut kennt: Nikolas von Dam war jahrelang Syrien-Sonderbeauftragter der niederländischen Regierung. Dass die Regierungstruppen eine Stadt nach der anderen von IS-Leuten zurückerobern, lässt für den Niederländer nur einen Schluss zu: Staatschef Baschar al-Assad ist dabei, den Krieg zu gewinnen.

  • Jugendliche Flüchtlinge als Gewaltopfer

    Junge Flüchtlinge auf der Mittelmeerroute werden besonders oft Opfer von Menschenrechtsverstößen. Mehr als drei Viertel aller Kinder und Jugendlichen werden missbraucht, ausgebeutet oder Opfer von Menschenhandel. Eine Studie des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF und der Internationalen Organisation für Migration belegt das nun auch mit Zahlen und Fakten.
    Gestaltung: Fabio Polly

  • Frauen als Opfer von Gewalt im Netz

    Gewalt gegen Frauen im Internet nimmt zu. Hasspostings, Cybermobbing, das ist im Netz allgegenwärtig. Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner und Staatssekretärin Muna Duzdar geben nun eine Studie in Auftrag, um zu erheben, wie schlimm es ist, und wie man Behörden im Umgang mit diesem Thema schulen kann.
    Gestaltung: Nadja Hahn

  • Probleme mit der erhöhten Familienbeihilfe

    Grundsätzlich haben Eltern Anspruch auf Familienbeihilfe, wenn sich ihr Lebensmittelpunkt in Österreich befindet und das Kind oder die Kinder mit ihnen im gemeinsamen Haushalt leben. Ist ein Kind behindert, haben die Eltern Anspruch auf erhöhte Familienbeihilfe. Klingt einfach, kann aber in der Praxis kompliziert sein. Das zeigt der Fall einer Familie in der Steiermark. Die wollte die erhöhte Familienbeihilfe verlängern lassen. Das Ergebnis: Seit Juli bekommt sie gar nichts mehr.

  • OECD-Bildungsstudie: Österreich hat Nachholbedarf

    Die OECD hat einen Bericht vorgelegt mit dem Titel: "Bildung auf einen Blick". Darin vergleicht die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die Bildungssysteme in 43 Ländern. Für Österreich sind die Ergebnisse nicht ganz neu: Bildung wird vererbt, Kinder haben es bei uns nach wie vor schwer, eine höhere Bildung zu erreichen als ihre Eltern. Dafür schaut das Betreuungsverhältnis – wie viele Schüler kommen auf einen Lehrer - recht gut aus.

  • Polen-Deutschland: Streit um Reparationen

    Reparationszahlungen für Schäden im Zweiten Weltkrieg: Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende ist das Thema in Polen hochaktuell. Das Parlament in Warschau hat ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Es sollte klären, ob Forderungen Polens gegenüber Deutschland legitim seien, oder ob sie - wie gesagt - nach 72 Jahren als verjährt zu betrachten gelten. Nun liegt das Gutachten vor, und es beantwortet die erste Frage mit Ja, die zweite mit Nein. Die Juristen sehen die Sache also ganz im Sinn der polnischen Regierung, sehen keine Verjährung, sondern widmen sich ausführlich den Ansprüchen einzelner Opfer.

  • Heiner Geißler gestorben

    Die deutsche Politik trauert um Heiner Geißler. Der frühere CDU-Generalsekretär ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Geißler hat mehr als ein Jahrzehnt die Geschicke der deutschen Christdemokraten gelenkt. Er galt als unbequemer und streitbarer Geist, der auch mit Kritik gegenüber der eigenen Partei nicht gespart hat.

  • Air Berlin: 100 Flüge gestrichen

    Die Air Berlin sucht dringend einen Käufer. Da trifft es sich nicht gut, dass die zahlungsunfähige Fluglinie heute rund 100 Flüge absagen muss. Der Grund: Ungewöhnlich viele Piloten haben sich krank gemeldet. Das Management spricht von einem Tag, der die Existenz der Fluglinie bedrohe. Der Flugbetrieb der österreichischen Air Berlin-Tochter Niki soll von den Ausfällen nicht betroffen sein.

  • Selbstfahrende Autos schon bald im Alltag?

    Automobil-Messen sind eine eigene Welt. Da präsentieren die Hersteller stolz die neuesten technischen Entwicklungen, Elektroautos, selbstfahrende Autos, selbstfahrende Elektroautos. Tatsächlich werfen sie PS-starke Diesel-SUVs auf den Markt, mit dem Argument, das ist es, was die Kunden wirklich wollen. Denn wer will schon die Kontrolle über das Gaspedal einem Computer überlassen? Aber auf der Automobil-Ausstellung diese Woche in Frankfurt sind selbstfahrende Autos das große Thema: Verkehrs-Experten erwarten, dass die in den Städten in wenigen Jahren zum Alltag und Staus der Vergangenheit angehören werden.

  • HPV kann Rachenkrebs auslösen

    Die längste Zeit hat man angenommen, dass Rauchen und Alkohol-Konsum die Hauptauslöser für Krebs im Rachen sind. Nun weiß man: Auch Sexual-Kontakte sind ein Faktor. Denn auch Rachenkrebs kann durch HPV verursacht werden. Das Humane Papillomavirus löst - das weiß man schon länger - Gebärmutterhals-Krebs aus. Die gute Nachricht: Die Impfung, die seit einigen Jahren angeboten wird, bietet guten Schutz gegen alle durch HPV ausgelöste Krebsarten, also auch gegen Rachenkrebs. HNO-Ärzte weisen aber darauf hin, dass nicht nur Mädchen diese Impfung bekommen sollten, sondern auch Buben.

  • Soderberghs Film: "Logan Lucky"

    Eigentlich wollte sich Regisseur Steven Soderbergh vor vier Jahren aus dem Filmgeschäft zurückziehen. Jetzt hat er es sich anders überlegt. Angeblich, weil ihn ein Drehbuch besonders beeindruckt hat. Aber vielleicht fühlt er sich mit 54 doch noch zu jung für den Ruhestand. So bringt Steven Soderbergh "Logan Lucky" in die Kinos. Ein Heist-Movie nennen das Film-Kenner, ein Gangsterfilm mit einem ausgeklügelten Raub-Plan.

  • News in English

    UN imposes fresh sanctions on North Korea / Russian and Turkey sign controversial deal / U.K. Brexit bill clears first parliamentary hurdle / French protest Macron’s labour reforms / Florida Keys evacuees told they cannot return home / The Weather

  • Infos en français

    Nouvelles sanctions contre Pyongyang / Contrat militaire entre la Russie et la Turquie / Mise en œuvre du Brexit / La droite remporte les élections en Norvège / Procès contre une néonazie allemande / Air Berlin dans la tourmente / Mexique : lourd bilan du séisme / Irma : lent retour à la normale / Mouvements sociaux en France / La météo

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