APA/FERDINAND NEUMUELLER
Moment - Kulinarium
Schwarz. Süß. Und vor allem bitter.
Die Kunst, aus Alkohol, Zucker und Kräutern eine Spirituose zu fabrizieren. Die komplexe Welt von Magenbittern, Amari und anderen bittersüßen Getränken
13. Oktober 2017, 15:30
Einige pflegen es immer noch: das obligatorische Stamperl Magenbitter nach einer schweren Mahlzeit. Die verdauungsfördernde Wirkung der Spirituose aus Kräutern, Wurzeln und Gewürzen ist wissenschaftlich nicht belegt, dennoch sind Kräuterbitter und Kräuterliköre im Trend. Vor allem in der Barszene sind die bitteren Spirituosen in Longdrinks und Cocktails sehr beliebt.
Die Bandbreite der Kräuterbitter und Amari ist groß und eine Einteilung ein schwieriges Unterfangen. Die Zutatenlisten - ob mit oder ohne Zucker -variieren ebenso stark wie der Alkoholgehalt. Was sie vereint: das Rezept scheint bei allen streng geheim zu sein und hat häufig seinen Ursprung in Klosterapotheken.
Eine Erkundungstour von der Destillerie des oberösterreichischen Stifts Engelszell über den Schnaps- und Essighersteller Gölles aus dem steirischen Vulkanland bis nach Sizilien, wo heute noch Avernas Kräuterlikör "Amaro siciliano" zubereitet wird.
Gestaltung: Johanna Steiner
Kostnotizen: Die verborgene Welt der "Speakeasy Bars"
Gestaltung: Alexander Bachl
Service
Gölles, Riegersburg
Stift Engelszell, Engelhartszell an der Donau
Kostnotizen:
Die Bar "Tür 7"
Buchfeldgasse 7, 1080 Wien